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Die Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Technologiekonzernen. Das 1847 gegründete Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern der Erde aktiv. Schwerpunkte sind die Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Der Siemens-Bereich Intelligente Infrastruktur (SI) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Energiesysteme, Gebäude und Industrien intelligent zu vernetzen, das öffentliche Leben und die Arbeitswelt zu verbessern und den Kunden komplette End-to-End-Lösungen aus einer Hand zu bieten – von der Energieerzeugung bis zum Energieverbrauch.Als langjähriger Supply-Chain Partner bei Siemens trägt SupplyOn maßgeblich zur Digitalisierung der Lieferkette bei. Aufgrund des kontinuierlichen Wachstums und der Veränderung des Geschäfts beschloss die Siemens Intelligent Infrastructure Group (SI), das ursprüngliche Vendor Managed Inventory (VMI)-System durch das SupplyOn-VMI-Modul zu ersetzen. Es sollte schrittweise auf die gesamte Region China ausgeweitet werden, wobei zunächst zwei Werke als Pilot ausgewählt wurden.Mittels elektronischem Datenaustauschs werden die Unternehmensinformationen im vor- und nachgelagerten Bereich der gesamten Lieferkette von Siemens miteinander verbunden, um einen geschlossenen Informationskreislauf zwischen Siemens-Werken und Lieferanten zu erreichen, die Produktverfügbarkeit zu verbessern, den Gesamtbestand in der Lieferkette zu reduzieren und die Transaktionskosten beider Parteien zu senken.Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Implementierung des Siemens VMI-ProjektsLangjährige, vertrauensvolle ZusammenarbeitSupplyOn und Siemens arbeiten seit mehr als 20 Jahren im Bereich Supply Chain zusammen. Gleichzeitig wurde durch die starke Unterstützung und den Austausch von Best Practices zwischen dem deutschen Management von Siemens und SupplyOn eine solide Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts geschaffen.KundenunterstützungIn der Probebetriebsphase erprobten die Key User von Siemens das System in der Produktionsumgebung (PRD) und simulierten den Betrieb durch den Lieferanten. Während des dreiwöchigen Probebetriebstrainings wurden auch die Heads der Key User in den Siemens-Werken zu Experten im Umgang mit dem SupplyOn-VMI-Modul und was eine reibungslose Einführung bei den folgenden Lieferanten sicherstellt.Effiziente TeamarbeitNach dem Ende der Pandemie setzten die Projektteams auf beiden Seiten die effiziente Online-Kommunikation und Zusammenarbeit fort. Obwohl die Auswirkungen der Pandemie eine Projektverzögerung verursachten, hat die bedachte Reaktion beider Seiten auch diese Erfahrung sehr wertvoll gemacht.KundenorientierungWährend der Projektdurchführung hat das SupplyOn-Projektteam die Probleme und Anforderungen der beiden Siemens-Werke genau verstanden und maßgeschneiderte Lösungen auf Basis von Kundenorientierung und Best Practices entwickelt.Die VorteileTransparenter Prozess und effiziente ZusammenarbeitDie Lieferanten können den Bestand und den Bedarf an Materialien im System überprüfen und Lieferavis (Advance Shipping Notices, kurz ASNs) in Kombination mit dem Produktionsplan und dem höchsten und niedrigsten Lagerbestand erstellen. Der Kunde synchronisiert ebenfalls die Bestandsinformationen.Gleichzeitig kann der Kunde auch den Betrieb des Lieferanten simulieren, um die Bestandssituation des Lieferanten besser zu verstehen. In der Vergangenheit war eine zeitnahe Kommunikation per Telefon oder Konferenz erforderlich, jetzt ist keine zusätzliche Kommunikationszeit mehr nötig. Die Unternehmen in der Lieferkette können auf der Grundlage gegenseitigen Vertrauens eng zusammenarbeiten.Informationsaustausch in EchtzeitKunden und Lieferanten können über SupplyOn den aktuellen Bestandsstatus abfragen. Dadurch wird der Bestandsdruck auf die vorgelagerten Lieferanten deutlich reduziert und der so genannte Bullwhip-Effekt vermieden.Alle beteiligten Unternehmen tauschen ihre Nachfrage-, Produktions-, Verkaufs-, Bestands- sowie weitere Informationen aus. Auf diese Weise werden vor- und nachgelagerte Unternehmen eng miteinander verbunden. Das reduziert den Bullwhip-Effekt reduziert, der bei der Informationsübermittlung entsteht. Zudem lassen sich so Fehler bei der Informationsübermittlung oder zusätzliche Bestände, die durch Sicherheitsreserven der einzelnen Parteien entstehen, vermeiden und die Lieferkette optimieren.Bestandsmonitoring und -AlertingWenn der tatsächliche Bestand den Mindestbestand unter- oder das Maximum überschreitet, sendet das System automatisch einen E-Mail-Alert an Siemens und den Lieferanten. Damit können diese das Problem schnell finden und beheben.Der Lieferant kann auch ein besonderes Augenmerk auf ein bestimmtes Material legen und sich regelmäßig an den Nachschub erinnern lassen. Wenn der Bedarf ungewöhnlich schwankt, wird der Lieferant darüber informiert und kann so seine Nachschubstrategie schnell anpassen.Kunden-BewertungVMI basiert auf einer vertrauensvollen Partnerschaft, die dem Lieferanten die Entscheidungsbefugnis für die Bestandsauffüllung überträgt und damit den Transaktionsaufwand, wie etwa Verhandlungen und Diskussionen, im Vergleich zum traditionellen Replenishment-Modell reduziert.Der Vorteil von SupplyOn VMI liegt darin, dass der Bullwhip-Effekt, der durch die Nachfrageschwankungen in der Lieferkette entsteht, durch die gemeinsame Nutzung der Bedarfsinformationen des Kunden reduziert werden kann. Dadurch werden der Sicherheitsbestand reduziert, die Transaktionskosten gesenkt und eine effiziente Koordination der Lieferkette erreicht.Wir möchten dem Projektteam von SupplyOn China und Deutschland dafür danken, dass sie uns mit ihrem professionellen Wissenshintergrund bei der Lösung der Herausforderungen im Projekt geholfen und uns eine gute Projekterfahrung ermöglicht haben. Wir freuen uns auch auf die weitere Zusammenarbeit mit SupplyOn in der Zukunft.Pei, Xiaojun - Projektleiter Siemens Shanghai VMI-AnlagePeng, Weihua - Projektleiterin Siemens VMI-Anlage Suzhou
Bosch Thermotechnik deckt alle Aktivitäten rund um Heiztechnik und Warmwasserlösungen ab. Das Unternehmen verfügt über eine Reihe großer internationaler und regionaler Thermotechnik-Marken und versorgt Menschen weltweit mit modernsten Technologien. In Zeiten knapper Energieressourcen ist die effiziente Wärmeerzeugung ein Thema von existenzieller Bedeutung. Innovationen von Bosch Thermotechnik sind seit Jahrhunderten richtungsweisend.Als einkaufendes Unternehmen erforscht Bosch Thermotechnik ständig die effiziente digitale Zusammenarbeit, um schnellste Liefergeschwindigkeit, niedrigere Logistikkosten und höhere Produktqualität in der gesamten Lieferkette zu realisieren.Vendor Managed Inventory (VMI) ist eine Managementstrategie, die darauf abzielt, sowohl für den Einkäufer als auch für den Lieferanten die niedrigsten Kosten zu erzielen, indem in einer gegenseitigen Vereinbarung der maximale bzw. minimale Lagerbestand festgelegt wird, damit die Lieferanten den Bestand verwalten können. Mit VMI von SupplyOn verfügt Bosch Thermotechnik in China über ein ausgereiftes System, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Mit dem Abschluss des Projekts im August 2022 ist ein wichtiger Meilenstein erreicht, der das Informationsmanagement von Bosch einen großen Schritt voranbringt.Durchgängiges VMI-ManagementVor dem Start des VMI-Projekts mit SupplyOn hatten Bosch Thermotechnik und seine Lieferanten in China mit einigen Problemen zu kämpfen, wie zum Beispiel mit fehlenden oder verzögerten Informationen an den Logistik-Kontrollpunkten oder mit Schwierigkeiten bei der Überwachung der Lieferantenleistung. Die VMI-Lösung von SupplyOn hilft Bosch Thermotechnik China, die bestehenden und potenziellen Probleme zu erkennen, und bietet dann sinnvolle Maßnahmen an.End-to-End-Management: SupplyOn VMI erhält Stamm- und Geschäftsdaten aus dem ERP. Lieferanten erstellen auf der SupplyOn Plattform Planeingänge und Lieferavise und senden die Lieferinformationen zurück an das ERP.Bestandsmonitor: Anhand des täglichen Bestands, des Bedarfs und des geplanten Eingangs berechnet die VMI-Lösung automatisch den geplanten Bestand. Sobald der tatsächliche oder geplante Bestand den Höchst- oder Mindestbestand überschreitet, sendet das System eine frühzeitige Warnung sowohl an Bosch als auch an den Lieferanten, um den Lieferanten über die rechtzeitige Wiederauffüllung zu informieren und Bosch den Grund dafür zu erläutern.Alert Management: Neben den Bestandswarnungen bietet das VMI-System auch ASN-Warnungen. Wenn die tatsächliche Liefermenge und die Ankunftszeit nicht mit der geplanten Menge und Zeit der Advance Shipping Notification (ASN) übereinstimmen, sendet das System automatisch eine Warnmeldung per E-Mail, um Bosch und seine Lieferanten zu benachrichtigen und das Problem rechtzeitig zu lösen.Replenishment: Sowohl die Bestandsprojektion (Inventory Projection, kurz IPR) als auch der Replenishment Planning Monitor (RPM) werden unterstützt. Für den IPR-Prozess sendet Bosch einen Bestandsbericht und Bruttobedarfsmeldungen. Auf der Grundlage dieser Informationen wird der prognostizierte Bestand berechnet und im Zeitverlauf angezeigt. Für den RPM-Prozess sendet Bosch Bestandsmeldungen und die Lieferanten erstellen die ASNs auf der Grundlage des aktuellen Bestands und des vereinbarten Mindest-/Maximalbestands.Leistungsmonitor für Lieferanten: Entwicklung eines Leistungsbewertungsformulars exklusiv für Bosch, mit dem die Benutzer den Lebenszyklus von VMI-Konsignationslieferanten auf der Grundlage von Lieferanten, Zeitspanne, Produktkategorien und anderen Dimensionen analysieren können.Schlüsselfaktoren für den ProjekterfolgDie richtigen Lieferanten und Materialien sind kritische Elemente für den Erfolg eines VMI-Projekts.Die geeigneten Lieferanten:Kompetenz im Supply Chain Management: Lieferanten, die über zu geringe Produktionskapazitäten oder mangelhafte Fähigkeiten zur Ausführung von Produktionsplänen verfügen, können dem Prozess nicht folgen, selbst wenn SupplyOn VMI automatisch die Wiederbeschaffungsmenge und die Lieferzeit berechnet.Langfristige Partnerschaft: Konsignationslieferanten haben in der Regel eine enge Beziehung zu Bosch. Wenn Konsignationslieferanten das VMI-System einführen, sind sie für die Bestandsverwaltung und das Eigentum verantwortlich. Daher hat Bosch die Verpflichtung und das Vertrauen, den Konsignationslieferanten die wichtigsten Geschäftsdaten wie Bedarf und Bestand zur Verfügung zu stellen.Die geeigneten Materialien:Relativ stabile Nachfrage: Wenn die Nachfrage des Käufers zu stark schwankt, kommt es zu einem Bullwhip-Effekt, der großen Druck auf den Nachschubplan des Lieferanten ausübt.Hohe Nachfragehäufigkeit: Bei Produkten mit geringer Nachfragehäufigkeit ist die Verwendung von Excel zur Verwaltung des Lieferantennachschubs besser geeignet.Die VorteileDurchgängige Transparenz bei der Verwaltung der LieferantenbeständeGeringere TransportkostenFrühzeitige Warnung vor BestandsrisikenKosteneinsparungen durch geringere LagerbeständeKundenfazitDie VMI-Lösung von SupplyOn ist eine intuitive Supply-Chain-Plattform, die auf einem globalen Business-Netzwerk basiert. Sie unterstützt Bosch Thermotechnik und seine Lieferanten optimal bei einer effizienteren digitalen Zusammenarbeit.Wir möchten uns auch bei dem Projektteam von SupplyOn bedanken. Während der Projektumsetzung haben beide Teams eng kommuniziert und zusammengearbeitet und konnten so Herausforderungen der Pandemie und des Projekts erfolgreich meistern. Das gesamte Team hat sehr professionell und engagiert gearbeitet.— WANG Yukun, Projektleiter, Bosch Thermotechnik China