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Schlagwort: digitale Transformation
Mit über 4.000 Teilnehmern war SupplyOn beim Gartner Supply Chain Symposium/ Xpo 2024 in Orlando dabei. Gemeinsam haben wir uns getauscht und neue Einblicke in die aktuellen Supply-Chain-Trends und -Technologien gewonnen, um Lieferketten noch widerstandsfähiger zu machen.Hier sind meine 5 wichtigsten Erkenntnisse aus dieser inspirierenden Veranstaltung:Resilienz & Risiken: Die Lieferkette war schon immer herausfordernd und anfällig, sogar vor der globalen Pandemie. Doch heute sind Störungen häufiger und gravierender geworden. Analysten raten zu Anpassungen in den Lieferketten, um von einem "antifragilen" Zustand wegzukommen. Der Schwerpunkt muss auf der Widerstandsfähigkeit und dem Risikomanagement liegen, während gleichzeitig proaktive Strategien zur Erreichung der Widerstandsfähigkeit eingeführt werden müssen.KI/Datengestützte Entscheidungsfindung: Genaue und aktuelle Daten waren für Lieferketten schon immer von entscheidender Bedeutung. Unternehmen müssen sich die Möglichkeiten der Datenanalyse zunutze machen, um verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen, Abläufe zu optimieren und fundierte Entscheidungen auf jeder Ebene der Lieferkette zu treffen.Digitale Transformation: Unternehmen müssen die digitale Transformation in ihren Lieferketten umfassend vorantreiben: neue Technologien müssen genutzt werden, um Transparenz, Flexibilität und Effizienz in der gesamten Lieferkette zu verbessern.ESG/Nachhaltigkeit: Mein Eindruck ist, dass die USA bei ESG-Anforderungen bisher nicht besonders schnell war, aber dieses Thema gewinnt an Bedeutung, zumal die globalen Anforderungen die USA auf vielfältige Weise betreffen. Gartner hob hervor, dass ESG in der Lieferkette zunehmend an Bedeutung gewinnt. Aus Rücksichtnahme auf unseren Planeten und unser Zusammenleben muss ein Unternehmen seinen CO2-Fußabdruck reduzieren, ethische Beschaffungspraktiken sicherstellen und soziale Verantwortung fördern, um auf dem globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig Kosten zu senken.Partnerschaften: Partnerschaften sind für das Wachstum und die Zusammenarbeit innerhalb der Lieferkette unerlässlich. Strategische Allianzen mit Lieferanten, Kunden, Stakeholdern und Lösungsanbietern sind entscheidend, um Innovationen voranzutreiben, Risiken zu minimieren und gemeinsame Werte zu schaffen.Eine Partnerschaft mit SupplyOn kann Ihre Lieferkette widerstandsfähiger machen.SupplyOn bietet ein umfassendes Angebot an digitalen Supply-Chain-Lösungen, die sich an den wesentlichen Erkenntnissen der aktuellen Veranstaltung orientieren. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet SupplyOn mit Unternehmen zusammen, um deren digitale Transformation zu beschleunigen, die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, die Nachhaltigkeit zu fördern, die Zusammenarbeit zu unterstützen und datengestützte Erkenntnisse zu nutzen, um in der heutigen dynamischen Geschäftswelt Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
Wie die meisten Menschen hatte ich mir vorgenommen, im Januar über das neue Jahr zu berichten. Aber ehrlich gesagt hat die Hektik des letzten Jahres nie aufgehört. Sie hat sich nicht nur vom letzten Jahr, sondern bereits von 2022 über die Feiertage in dieses Jahr hinein fortgesetzt. Jetzt fühle ich mich, als hätte ich geblinzelt und wäre im Februar gelandet. Es scheint mir nur passend, über dieses neue Jahr während den Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr zu berichten, zumal es das Jahr des Drachen ist. Der Drache ist ein hoch verehrtes Symbol der Macht und des Denkens. Im chinesischen Tierkreis gilt er als das größte Glückszeichen. Wer mich kennt, weiß, dass ich eine Vorliebe für Drachen habe. In diesem Jahr ist das Fabelwesen mit dem Element Holz gepaart, das Glück, Energie und Wachstum bringen soll. Gibt es also einen besseren Weg, meine alten Ziele für 2020, die wieder aufgetaucht sind, und neue Ziele in Angriff zu nehmen, als auf den Fersen eines feurigen Drachens?Abgesehen von meinen eigenen Zielen, die nach Verwirklichung schreien, sehe ich, dass sich in der Fertigungsindustrie ein echter Wandel vollzieht. Auch in der Welt der Supply Chain bedurfte es eines Wandels. Seien wir ehrlich: Auch schon vor der globalen Pandemie im Jahr 2020 war Supply Chain Management vielerorts nicht mehr auf der Höhe der Zeit. In vielen US-Unternehmen gab es veraltete oder gar keine Systeme mit unzusammenhängenden und manuellen Prozessen, die die Geschäftsabwicklung sehr erschweren. Als das Coronaviruns unser Leben auf den Kopf stellte, rückten mit einem Schlag alle Probleme und Herausforderungen der Lieferkette in den Vordergrund.Angesichts der Pandemiekrise mussten sich die Unternehmen mit Notmaßnahmen behelfen, um über die Runden zu kommen. Als wir 2021 die Pandemie hinter uns ließen, war die Welt um uns herum unsicher und wir mussten uns mit der neuen Normalität vertraut machen. Im Jahr 2022 begannen Unternehmen, sich über die Herausforderungen auszutauschen und nach neuen Ideen und Lösungen zu suchen, die ihre derzeitige Situation verändern könnten. Im Jahr 2023 habe ich gesehen, dass Unternehmen den Wandel ernster nahmen, insbesondere in Bezug auf Strategien und Initiativen zur digitalen Transformation. Das Jahr 2024 schließlich markiert das Jahr, in dem Unternehmen zur Veränderung gedrängt werden.10 Erfolgsfaktoren für die digitale Transformation der Supply ChainHier sind meine Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche digitale Transformation der Lieferkette im Jahr 2024 und darüber hinaus:Führungsstärke: Die digitale Transformation ist mehr als ein einmaliger Befehl aus der Zentrale. Sie erfordert kontinuierliche Anstrengungen von Führungskräften, die den Wandel nicht nur verstehen und vorantreiben, sondern auch ihre besten Fähigkeiten vor Ort und ihr wissenschaftliches Denken einbringen, um den Wandel schließlich zu vollziehen.Starkes Team: Zusammenstellung der besten Teams, die die Vision, die Leidenschaft und die Motivation teilen, zusammenzuarbeiten, um die aktuelle Situation zu verstehen und zu dokumentieren, Lösungen zu erkunden, einen Business Case zu erstellen, die Implementierung zu planen, das interne und externe Change Management zu leiten, die Implementierung durchzuführen und an der kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse und der Lösung zu arbeiten.Partnerschaft: Die digitale Transformation ist eine Investition im wahrsten Sinne des Wortes. Das richtige Werkzeug für die Zusammenarbeit in der Lieferkette ist eine komplexe Lösung, die Daten von verschiedenen Datenpunkten miteinander verknüpft und Analyse, Planung, Design, Mapping, Konfiguration, Tests und Schulung erfordert. Um diesen Wandel erfolgreich zu gestalten, ist es wichtig, einen Lösungsanbieter zu wählen, der Sie anleitet, schult und unterstützt und die gleiche Vision und Mission hat. Ein Anbieter, der Ihnen vor, während und nach der Umstellung zur Seite steht.Offenheit: Bei jeder Art von Veränderung ist es wichtig, offen für andere Ideen, Prozesse und Lösungen zu sein. Die digitale Welt entwickelt sich rasant und hat sich zum Besseren verändert. Oft ist es schwer, sich nicht von früheren Erfahrungen mit älternen Technologien leiten zu lassen, die vielleicht nicht gut funktioniert haben, oder weiter auf überholte Konzepte zu setzen, die nicht mehr relevant sind. Treten Sie einen Schritt zurück, erkunden Sie und betrachten Sie das große Ganze, um einen neuen Weg zu finden.ROI verstehen: Return on Investment (ROI) ist sowohl materiell als auch immateriell. Es gibt keine schnelle ROI-Antwort für eine Lösung. Es bedarf einiger Arbeit, um den ROI so zu definieren, dass er real und messbar ist. Der Ausgangspunkt muss auf vorhandenen Daten basieren und mit den finanziellen Zielen in Einklang gebracht werden. Ein einfaches Ziel könnte zum Beispiel verringerte Kosten für Lagerbestände oder Expresstransporte sein. Dies ist einfach genug, um die aktuellen Kosten zu berechnen und dann die Ziele für die Kostensenkung festzulegen. Der immaterielle ROI ist unter Umständen viel schwieriger zu messen, aber der Nutzen kann viel größer sein. Beispielsweise kann die Verringerung des manuellen Aufwands zu einem zufriedeneren Team führen, das proaktiv statt reaktiv handeln kann, was wiederum zu einer besseren Planung, optimierten Bauzeitenplänen, weniger Überstunden, einer besseren Preisgestaltung, weniger Ausfallzeiten, pünktlicheren Lieferungen und einigen sehr überraschenden Kosteneinsparungen führen kann. Um den immateriellen ROI zu ermitteln, sollten Sie mit Ihrem Team sprechen und eine Schätzung vornehmen. Vergleichen Sie diese dann mit einigen Ihrer Ziele.Budget: Die digitale Transformation ist eine Investition und erfordert Geld, um sie zu realisieren. Ein realistisches Budget mit einem Puffer von zwanzig Prozent ist optimal. Es ist auch wichtig, über die jährliche Gebühr für die Lösung hinauszuschauen und sich bewusst zu sein, dass es nicht nur externe Implementierungskosten gibt, sondern auch interne Ressourcen, die für die Implementierung neuer Lösungen benötigt werden. Außerdem ist es wichtig zu wissen, was das Paket neben dem Preis wirklich beinhaltet. Wenn Sie ein erfolgreiches Projekt wollen, sollten Sie auch ein Budget für das Änderungsmanagement einplanen.Änderungsmanagement: Eine neue Lösung ohne eine Strategie für das Change Management zu implementieren, wäre wie ein Auto ohne Räder zu kaufen und zu erwarten, dass es fährt. Veränderungsmanagement braucht einen soliden Plan mit klaren Zielen und Botschaften, ein internes und externes Portal mit Informationen, Schulungen und Fortschrittsberichten. Es erfordert eine überzeugende Kick-off-Präsentation durch das Management und einen kontinuierlichen, skalierbaren Dialog mit internen und externen Stakeholdern.Die richtige Lösung: Die Suche nach der richtigen Lösung und den richtigen Werkzeugen ist mit Zeit und Rechercheaufwand verbunden. Stellen Sie sicher, dass die Lösung Ihren aktuellen Anforderungen entspricht, aber auch für die Zukunft skalierbar ist. Konfigurierbar ist auf jeden Fall besser als maßgeschneidert, da letzteres dazu führen kann, das es später nicht mehr aktualisiert werden kann. Kontinuierliche Verbesserungen und Updates sind ebenfalls von Vorteil, um mühsame und kostspielige Migrationen in der Zukunft zu vermeiden. Stellen Sie sicher, dass das System mit allen ERP- und Drittlösungen kompatibel ist. Es sollte auch viele Support-Optionen bieten. Am wichtigsten ist, dass es einfach zu bedienen ist, denn wenn es nicht benutzt wird, ist es nutzlos.Realistische Ziele: So dringend die digitale Transformation auch ist, der Prozess braucht Zeit und die internen Teams arbeiten meist zusätzlich zu ihren Vollzeitjobs an dieser Aufgabe. Abhängig vom Tagesgeschäft kann allein die Recherchephase viele Starts und Stopps haben. Planung, Budgets, interne Genehmigungen, rechtliche Fragen, Abstimmung und Vorbereitung können ebenfalls zu Verzögerungen führen. Schnelligkeit ist hier nicht von Vorteil, wenn die Lösung nicht stimmt, die Umsetzung nicht korrekt erfolgt und es dem gesamten Projekt an Change Management mangelt.Solide Roadmap: Es ist leicht, sich für die digitale Transformation zu begeistern. Aber überspringen Sie nicht die Planungsphase. Erstellen Sie einen soliden Fahrplan für Ihre Reise und seien Sie sich bewusst, dass es in Ordnung ist, den Kurs zu korrigieren, wenn es nötig ist. Seien Sie flexibel, offen und aufmerksam.Fazit: 2024, dem Jahr des Wandels, gilt es, sich bewusst zu machen, dass die digitale Transformation eine Reise ist, die nicht völlig reibungslos verlaufen wird und für die Sie Mittel benötigen. Umgeben Sie sich mit einer starken Führungskraft, einem Team, Partnern und vielleicht einen Guide. Erstellen Sie Ihren ROI und Ihren Business Case auf der Grundlage realer Daten. Wählen Sie sorgfältig eine Lösung aus und legen Sie einen realistischen Zeitplan und erreichbare Ziele fest. Planen Sie und legen Sie Ihre KPIs fest. Dann starten Sie in Ihre bessere Welt.2024! Auf die Plätze. Auf die Plätze. Los - starten Sie wie ein Drache.
Angesichts der heutigen Geschäftsdynamik ist die digitale Transformation zu einem entscheidenden Faktor für Unternehmen geworden. Um wettbewerbsfähig und relevant zu bleiben, stellt sich nicht mehr die Frage, ob, sondern wie und wann sie sich auf den Weg der digitalen Transformation begeben sollten. Das Erzielen eines Return on Investment (ROI) ist jedoch kein Selbstläufer, sondern bedarf eines strategischen Ansatzes. Im Folgenden habe ich daher – basierend auf meiner 14jährigen Branchenerfahrung – die fünf Bausteine zusammengefasst, die eine Initiative zur digitalen Transformation benötigt, um den erwarteten ROI zu erzielen.1. Der richtige UmfangEiner der wichtigsten Faktoren für den ROI der digitalen Transformation ist die Definition des richtigen Scopes. Ohne ein klares Verständnis davon, was transformiert werden muss und warum, können die Bemühungen unkonzentriert und vergeblich sein. Ausgangspunkt ist die Identifizierung spezifischer Probleme, Ziele und erwarteter Ergebnisse. Darauf aufbauend können Prioritäten gesetzt und Ressourcen effizient zugewiesen werden. So lässt sich sicherstellen, dass die Initiative zur digitalen Transformation mit den Geschäftszielen des Unternehmens übereinstimmt.2. Wenn die Entscheidung gefallen ist: Voll durchstarten!Bei der digitalen Transformation geht es nicht nur darum, sich auf den Weg zu machen, sondern auch darum, das Ziel zu erreichen. Ein entscheidender Faktor für den ROI der digitalen Transformation ist der Abschluss der Transformation und die vollständige Digitalisierung der Prozesse.Wenn ein Projekt unvollständig bleibt oder bestimmte Prozesse nicht komplett digitalisiert sind, befinden sich Unternehmen oft in einer schwierigen Situation. Sie müssen dann die alten Altsysteme und die neu digitalisierten Prozesse gleichzeitig managen. Dies führt nicht nur zu betrieblichen Ineffizienzen, sondern verwässert auch den potenziellen ROI.Um den ROI der digitalen Transformation zu maximieren, muss sichergestellt werden, dass die Transformation umfassend ist und den definierten Umfang erfüllt. Dadurch werden nicht nur die Prozesse effizienter, sondern das Unternehmen kann auch die Vorteile der digitalen Technologie voll ausschöpfen und letztendlich den gewünschten ROI erzielen.3. Wer nicht anfängt, fällt zurück: Pilotprojekte zum Testen, Lernen und OptimierenDie digitale Transformation muss kein Alles-oder-Nichts-Projekt sein. Ein erfolgreicher Ansatz besteht häufig darin, mit Pilotprojekten zu beginnen. Diese kleineren Initiativen bieten ein Testfeld für neue Technologien und Prozesse. Sie ermöglichen es, Annahmen zu testen, zu lernen und davon zu profitieren, bevor das Projekt ausgeweitet wird. Pilotprojekte demonstrieren den Stakeholdern auch die Vorteile der digitalen Transformation und schaffen Vertrauen und Akzeptanz im gesamten Unternehmen.4. Veränderungsmanagement: Die Nutzung neuer Lösungen sicherstellenBei einer erfolgreichen digitalen Transformation geht es nicht nur um die Implementierung von Technologie, sondern auch um die Führung von Menschen. Change Management ist ein entscheidender Faktor für den ROI. Es stellt sicher, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Lage sind, sich an die neue digitale Umgebung anzupassen. Effektive Kommunikations-, Schulungs- und Unterstützungsmechanismen helfen den Mitarbeitenden, bei einem reibungslosen Übergang, damit sie den Wandel unterstützen, anstatt dagegen zu kämpfen.5. Den Wandel bewältigen: Brückenschlag zwischen Alt und NeuWährend das Veränderungsmanagement die Weichen stellt, ist das laufende Management des Wandels unerlässlich und erfordert einen sensiblen Balanceakt. Die digitale Transformation ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Es geht nicht nur darum, die neuen Prozesse nach der Digitalisierung zu definieren. Sondern es geht auch darum, die bisherigen Aktivitäten, die mit den alten Prozessen abgewickelt wurden, zu managen.Dazu gehören die Definition der neuen Prozesse, das Management der alten Prozesse/nicht-digitalen Methoden, die kontinuierliche Überwachung des Übergangs und die Sicherstellung der Wertschöpfung auch nach Abschluss des Digitalisierungsprojekts.Durch die erfolgreiche Bewältigung des Wandels und die Überbrückung der Kluft zwischen alten und neuen Prozessen können Unternehmen den größtmöglichen Nutzen aus ihren digitalen Transformationsbemühungen ziehen und einen höheren ROI erzielen, selbst wenn es sich um Altlasten handelt. Dieser ganzheitliche Ansatz stellt sicher, dass auf dem Weg in eine effizientere, digital geprägte Zukunft nichts unversucht gelassen wird. Die digitale Transformation kann also einen hohen ROI bringen – wenn sie denn strategisch und umfassend geplant und umgesetzt wird. Das beginnt damit, den richtigen Umfang zu bestimmen, sich voll zu engagieren und Pilotprojekte zur Validierung der Bemühungen zu starten. Ein wirksames Veränderungsmanagement stellt sicher, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Wandel gerüstet sind, und ein kontinuierliches Management sorgt dafür, dass die Initiativen auf Erfolgskurs bleiben. Wenn diese fünf Faktoren berücksichtigt werden, können Unternehmen nicht nur die Herausforderungen der digitalen Transformation meistern, sondern auch die Früchte einer effizienteren, wettbewerbsfähigeren und innovativeren Zukunft ernten.
Zahlreiche Konferenzen prägten meine Arbeit für die Aerospace- und Automobilindustrie in diesem Jahr bereits. Es ist faszinierend, die enge Verbindung zwischen beiden Sektoren zu sehen, die auch viele Zulieferer teilen. Der Automobilbau mit seiner schnelleren Produktion und kürzeren Vorlaufzeiten ist oft führend im Bereich Transporttechnologie. Mit den nun aufkommenden fliegenden Autos im Jetson-Stil werden die beiden Branchen noch enger miteinander verflochten.Wir nähern uns der Jahresmitte und 2023 ist bislang wie im Flug vergangen – und zwar nicht nur wegen der zahlreichen Konferenzen, sondern auch wegen der vielen Anfragen zu unseren Supply-Chain-Lösungen. Ernsthafter denn je verfolgen Unternehmen die digitale Transformation – bei einem zugleich sehr ehrgeizigen Zeitplan. Ein Kunde beschrieb die aktuelle Situation treffend als "zweijähriges Backlog". Nach den Unwägbarkeiten der globalen Pandemie stehen wir vor den gleichen alten Herausforderungen, aber auch vor neuen und unbekannten Risiken.Geschäftig & spannend zugleich: Einblicke in die bisherigen KonferenzenDen Auftakt meiner Konferenzreihe bildete das Stellantis Town Hall Meeting in Detroit, das von MEMA (Original Equipment Suppliers) organisiert wurde. Die Konferenz bot einen Überblick über die Zukunftsvision und Strategien von Stellantis. Nach der halbtägigen Veranstaltung gab es noch die Gelegenheit, sich mit Branchenexperten auszutauschen.Als nächstes stand die jährliche Aerospace-Konferenz der PNAA mit dem Titel Advance 2023 auf dem Programm. Hunderte von Luft- und Raumfahrtexperten aus über 350 Unternehmen kamen in Seattle zusammen, um sich über den aktuellen und zukünftigen Status der Aerospace-Branche auszutauschen. Die Themenpalette umfasste neben technologischen Fortschritten auch Herausforderungen in der Lieferkette wie Lieferengpässe, erhöhte Sichtbarkeit, Transparenz und Ecosysteme. Technologien und Softwarelösungen standen ganz oben auf der Themenliste – mit der klaren Botschaft: Es braucht Partner in der Lieferkette – Partner, wie SupplyOn.Auf dem Weg zurück nach Osten besuchte ich die South Carolina Automotive Conference in Greenville. Das heiße Thema hier war Nachhaltigkeit, ein zunehmend wichtiger Aspekt in der Automobilindustrie. Es war eine großartige Gelegenheit, von den Pionieren der Branche zu lernen und die neuesten Fortschritte bei nachhaltigen Praktiken zu erkunden. Auf der Konferenz wurde auch das autonome Fahrzeug der Clemson University ausgestellt, das mittels 3D-Druck gefertigt worden war.Zwischen den Konferenzen, Meetings, Workshops und Vorschlägen fand der jährliche SupplyOn North American Summit in South Carolina statt, in der Nähe unseres nordamerikanischen Hauptsitzes. Der Summit wurde von unserem globalen CEO Markus Quicken und unserem CEO North America, Derek Baggerly, geleitet. Zum Abschluss des Summits besichtigten wir das BMW-Werk – beeindruckt von den Robotern, Exoskeletten und wasserstoffbetriebenen Golfwagen. Diese Veranstaltung bildete auch den Auftakt für Besuche bei unseren Kunden und Shareholdern in Nordamerika. Das Einzigartige und Besondere an diesen Besuchen ist der Austausch mit unseren Kunden und die Integration ihres Feedbacks in unsere Technologie-Roadmap. Das ist einer der Hauptgründe, warum ich SupplyOn als "Goldilock"-Unternehmen bezeichne: Genau die richtige Größe, um Kunden wie BMW und Airbus zu unterstützen, aber auch die richtige Größe, um agil, flexibel und erreichbar zu sein, um echte Partnerschaften einzugehen.Als nächstes stand die SMC-Konferenz der Aerospace Industries Association (AIA) auf dem Programm, die von Boeing in Phoenix, Arizona, ausgerichtet wurde. Hier können sich OEMs und Zulieferern immer in einem sehr persönlichen Rahmen treffen. Es ist wie eine Mischung aus Familientreffen und Work Happy Hour, jedoch mit sehr informativen und inspirierenden Sitzungen. Die Themen beleuchten die Herausforderungen rund um die Lieferkette mit Blick auf Materialien, Richtlinien, Governance, Nachhaltigkeit (ESG) und Zukunftsprognosen.Kurz darauf folgte die Aeromart in Montreal, Kanada. Diese Konferenz findet jährlich abwechselnd in Montreal und Seattle statt. Die Diskussionen drehten sich um Herausforderungen in der Supply Chain, zukünftige Anforderungen, Arbeitskräftemangel, Sichtbarkeit, Transparenz und den Einsatz von Technologien und Tools. SupplyOn war auf der Konferenz prominent mit einem Stand und einem Workshop vertreten. In diesem verdeutlichte unser Nordamerika CEO Derek Baggerly, wie sich klassische Buzzwords in die Praxis umzusetzen lassen. Dazu zählen Nachhaltigkeit, Transparenz, Sichtbarkeit und Ecosysteme, um nur einige zu nennen.2023 war bislang die Nachfrage nach unserer Supply Chain Software überwältigend, weshalb ich einige weitere Konferenzen lieber ausließ, und mit stattdessen mit unseren Kunden und Partnern zusammensetzte. Diese hohe Nachfrage zeigt deutlich die wachsende Bedeutung der digitalen Transformation für Lieferketten. Dabei bleiben Transparenz, Sichtbarkeit, Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit die Schlüsselfaktoren, um den Anforderungen des Jahres 2023 und darüber hinaus gerecht zu werden.Vorfreude auf die Paris Air ShowZum Abschluss meines Halbjahresrückblicks freue ich mich auf meine erste Paris Air Show. Die internationale Aerospace-Veranstaltung erfreut sich immer stärker wachsenden Interesses aus Nordamerika. Ich freue mich darauf, mich mit Fachleuten aus der Branche auszutauschen, mehr über Aerospace-Unternehmen zu erfahren und die Luftfahrtmesse zu genießen. Bleiben Sie dran für die Highlights der Messe, den Rest von 2023 und mehr!
Der digitale Zwilling wird als digitales Abbild eines Produkts oder Prozesses definiert und unterstützt bei der Optimierung von Prozessen, bei der frühzeitigen Fehlererkennung und der Steigerung des Automatisierungsgrades entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Auf Basis des digitalen Zwillings sollen neue, serviceorientierte Geschäftsmodelle entstehen. Noch tut sich aber die deutsche Wirtschaft sehr schwer mit der Digitalisierung und noch schwerer mit dem digitalen Zwilling.„Ein Großteil der Unternehmen nutzt zwar digitale Technologien, um sich die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, nicht aber um neue Geschäftsmodelle etwa in Form von digitalen, portfolio-ergänzenden Mehrwertdiensten zu entwickeln“, so Michael Finkler, Vorstand VDMA Software und Digitalisierung in einem aktuellen Beitrag für Industry of Things.Digitaler Zwilling schon heute RealitätZwar steht der digitale Zwilling in vielen Gesprächen und Prozessen bei Kunden und Lieferanten heute noch nicht im Vordergrund, um hieraus neue Mehrwertdienste zu schaffen. SupplyOn arbeitet jedoch schon länger im Hintergrund daran. So werden zum Beispiel zu jeder Materialnummer alle verfügbaren Daten – auch auf Seriennummernebene – zusammengeführt und bereitgestellt. Damit lassen sich beispielsweise die Warenvereinnahmung automatisieren oder Qualitätsdaten elektronisch zur Verfügung stellen. SupplyOn unterstützt hierbei verschiedene Initiativen, wie Industrie 4.0, die Verwaltungsschale oder die Standardisierung von Catena-X.Die Grundlage, damit Unternehmen auf Basis eines digitalen Zwillings eigene Mehrwertdienste entwickeln oder sich Wettbewerbsvorteile sichern können, ist somit gelegt. Jetzt heißt es: aktiv & kreativ werden!
Wie erreichen Sie im Jahr 2023 eine widerstandsfähige Lieferkette mit Transparenz, Sichtbarkeit und Nachhaltigkeit? Konzentrieren Sie sich auf diese vier Bereiche:ZusammenarbeitUm eine stabile Lieferkette zu erreichen, ist eine gegenseitige Zusammenarbeit erforderlich. Anstatt Teile zu suchen, sind Echtzeit-Updates und Feedback an einem Ort erforderlich, um die besten Entscheidungen zu treffen. Um dies zu erreichen, sind genaue Daten und die richtigen Tools für diesen Prozess unerlässlich. Ziel ist es, eine ganzheitliche Umgebung sowohl für Ihr Unternehmen als auch für die Lieferkette zu schaffen, damit Sie letztendlich gemeinsam erfolgreich sind. DatenUm ein effektiveres und effizienteres Lieferkettenmanagement zu schaffen, benötigen wir Daten. Jeder will Daten und hat sie in irgendeiner Form. Leider ist das, was als "Data Lake" bezeichnet wird, oft weniger ein klarer See als eher ein Haufen schlammiger Pfützen auf einem Feld nach einem großen Regenschauer: unklar, nicht verbunden, unbekannte Tiefe und im Allgemeinen sehr unordentlich. Wie also sammelt man Daten und verbindet sie, um sie effizient zu analysieren? Mit digitalen Werkzeugen.WerkzeugeFür genaue Daten, Transparenz, Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit braucht man letztlich die richtigen Werkzeuge. Unternehmen auf der ganzen Welt erkennen und verstehen, dass mehr Tools erforderlich sind, um ein System zu verbessern, ein System zu ersetzen oder die Lücken in bestehenden Systemen zu schließen. Mit den richtigen Tools können Daten in einer benutzerfreundlichen Plattform mit Dashboards und Berichten gesammelt und organisiert werden, so dass Sie Ihre Daten kontinuierlich überwachen, zusammenarbeiten und analysieren können. Echte PartnerschaftFür Hersteller in aller Welt steht viel auf dem Spiel. Überholt ist inzwischen die Attitüde an die Lieferkette à la "Mach es, sonst..." Stattdessen wird sie durch ganzheitliche, kooperative und ehrliche Beziehungen zu wichtigen Lieferanten und Wettbewerbern ersetzt. Im Jahr 2022 hörte ich immer öfter die Frage: "Wie können wir zusammenarbeiten, um dies zu erreichen?" Englische Wortschöpfungen aus Begriffen wie Wettbewerber + Partnerschaft + Freundschaft kommen ins Spiel, zum Beispiel "friendtitor", "partnitor" oder "competiship". Im Moment liebe ich diese offenere Herangehensweise an die Verkettung von Geschäftsprozessen und -praktiken. Ich freue mich darauf, Teil dieses Ökosystems und des Wandels für die Zukunft zu sein.