Vier Gründe, die digitale Transformation in Corona-Zeiten zu beschleunigen
Die Corona-Pandemie hat die Lieferketten unter Druck gesetzt. Vom Fortune-500-Unternehmen bis hin zur KMU und über alle Arten von Branchen hinweg waren und sind die Auswirkungen auf die Betriebsabläufe und Planungen real. Angebot und Nachfrage wurden enorm erschüttert, da die Pandemie die bereits vorhandenen Herausforderungen einer VUCA-Welt (VUCA = englisch für Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit) noch verschärft hat.
Was die digitale Transformation betrifft, so ist die Frage nicht ob oder was, sondern wann. Wann wird es ein Heilmittel für Covid-19 geben? Diese Frage kann heute niemand wirklich sicher beantworten. Experten gehen übereinstimmend davon aus, dass es noch etwas Zeit braucht. Somit stehen Unternehmen vor zusätzlichen Herausforderungen. Denn sie müssen ihre derzeitigen Aktivitäten angesichts einer immer unüberschaubareren, unplanbareren VUCA-Welt managen.
Neben der Sicherstellung des Betriebs arbeiten Unternehmen weiter an ihren digitalen Transformationsprojekten. Dabei sehen wir je nach Unternehmensgröße, Kultur und Industriesektor sehr unterschiedliche Reaktionen. Vereinfacht gesagt reicht die Bandbreite von der Beschleunigung bis zum kompletten Stopp von Digitalisierungsinitiativen.
Bei SupplyOn sind wir davon überzeugt, dass der Unternehmenserfolg nicht nur davon abhängt, wie Unternehmen auf die neuen Herausforderungen durch Corona reagieren, sondern auch wie gut gerüstet sie für die Zeit nach der Pandemie sind. In diesem Artikel möchte ich die vier Hauptgründe herausstellen, warum Unternehmen ihre digitale Transformation nicht stoppen, sondern vielmehr eine Beschleunigung dieser Inititiativen in Betracht ziehen sollten.
Die digitale Transformation ist in vollem Gange – mit messbaren Vorteilen
Die meisten unserer Kunden zählen zu den Branchenführern. Trotz der Corona-Pandemie halten sie an ihren digitalen Transformationsprojekten fest und treiben diese weiter voran. Natürlich gehört auch zur Wahrheit, dass die Projekte auf dem Höhepunkt der Pandemie für einige Wochen auf Eis lagen. Denn zu diesem Zeitpunkt waren die Unternehmen vor allem damit beschäftigt sich neu zu organisieren und ihre Projektportfolios neu zu bewerten.
Aber jetzt sind die meisten Projekte wieder angelaufen. Für die Abstimmungen nutzen unsere Kunden und wir Zoom, Skype und Google Meet. Der Grund für die Fortführung ist klar: Die Vorteile der Digitalisierung sind nachhaltig und helfen den Unternehmen, besser auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie, aber auch auf künftige Markterholungen zu reagieren. Jetzt halten Effizienz und Transparenz die Lieferketten im Fluss. Morgen profitieren Unternehmen von einer effizienteren Zusammenarbeit und können so die wirtschaftliche Erholung optimal ausschöpfen.
Supply Chains müssen widerstandsfähiger werden
Der Druck auf die Lieferketten ist enorm. Die Fertigungsindustrie ist mit permanent schwankenden Volumina und niedrigeren Produktionsraten konfrontiert. Gleichzeitig haben sich die Arbeitsbedingungen geändert, um den Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. Darüber hinaus müssen Unternehmen auf die hohe Volatilität schneller reagieren – und all dies in einem Umfeld, in dem Unternehmen teilweise auch Beschäftigungsmaßnahmen ergreifen müssen.
Eine mögliche Antwort darauf ist die weitere Digitalisierung und Automatisierung von kollaborativen und Supply-Chain-Prozessen. Der Einsatz intelligenter Werkzeuge zur Vereinfachung und Automatisierung zeitraubender Aufgaben wird zu einem Muss. Denn nur so kann es in diesen herausfordernden Zeiten gelingen, die Resilienz zu erreichen, die erforderlich ist, um die Erwartungen der Kunden zu erfüllen und gleichzeitig erfolgreich im Wettbewerb zu bestehen. Während sich der Fokus heute auf das Überleben richtet, geht es morgen Unternehmen darum, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, um ihre führende Position zu halten oder die Rolle des erfolgreichen Herausforderers einzunehmen.
Unternehmensprozesse und -organisation müssen auf den Prüfstand
Die Entwicklung neuer Technologien ist rasant. Nichtsdestotrotz braucht es eine gewisse Zeit, bis diese in Fertigungsunternehmen eingeführt, Prozesse angepasst und digitalisiert sind. Doch angesichts der aktuellen Pandemie mutiert der Faktor Zeit zum Hauptgegner für Unternehmen. Sie müssen ihre Organisation, Prozesse und Ressourcen gründlich auf den Prüfstand stellen, um den Herausforderungen zu begegnen, die Corona mit sich bringt.
Weniger Ressourcen, zusätzlicher finanzieller Druck, neue Arbeitsrichtlinien und ineffiziente Instrumente zum Management der Lieferkette sind die Hauptzutaten, die zu einem Zusammenbruch der Betriebsabläufe führen. Die Frage ist also nicht, was oder ob, sondern wann Unternehmen mit der digitalen Transformation beginnen beziehungsweise diese beschleunigen.
Unternehmen müssen sich anpassen und die richtigen Entscheidungen treffen. Und zwar die richtigen Entscheidungen in Bezug auf ihre Lieferkette, ihre Kunden und ihre Stakeholder. Aus meiner Sicht es sogar möglich, dabei gleichzeitig Risiken zu minimieren. Das setzt allerdings voraus, dass sich Unternehmen für Lösungen entscheiden, die sich bereits klar bewährt haben, die digitale Transformation tatsächlich zu verbessern und zu beschleunigen. Je früher Unternehmen damit beginnen, desto besser. Schließlich endet die digitale Reise nicht mit Abschluss Ende des Projekts. Sie ist vielmehr von Dauer. Daher ist es wichtig, den Anfang zu machen, um die aktuell drängenden Problemen wie auch die zukünftigen Herausforderungen lösen zu können.
Finanzielle Unterstützung von Regierungen und IT-Anbietern
Bei jedem Projekt spielen finanziellen Aspekte eine Hauptrolle, der ROI ist ein zentrales Entscheidungskriterium. Daran wird auch Corona nichts ändern. Vielmehr hat die Pandemie Regierungen, aber auch IT- und Beratungsunternehmen zur Reaktion gedrängt. Genau dies ist der Grund, wieso die typische ROI-Gleichung eine weitere Variable berücksichtigen sollte. Zum Einen unterstützen Regierungen Initiativen zur digitalen Transformation. Als Reaktion auf Covid-19 hat diese Unterstützung sogar noch zugenommen. Zum Anderen haben IT-Dienstleister und Beratungsunternehmen eine breite Angebotspalette im Zusammenhang mit Corona entwickelt, um ihre Kunden zu unterstützen.
Unternehmen bieten sich also Finanzierungsmöglichkeiten und attraktive Konditionen. Genau dies sollte bei der ROI-Berechnung berücksichtigt werden. Denn die Renditen steigen nicht nur auf dem Papier, sondern wirken sich positiv auf die Bilanzen aus, sobald Unternehmen ihre digitale Transformation beginnen oder beschleunigen.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie SupplyOn Sie bei Ihrer digitalen Transformation unterstützen kann, nehmen Sie hier gerne Kontakt mit uns auf.