Zwei erkenntnisreiche Tage auf dem E-Invoicing Summit in Wien
Dieses Jahr waren wir auf dem E-Invoicing Exchange Summit (EXCS19) in Wien erstmals mit einem eigenen Stand vor Ort. Dabei konnten wir viele hochinteressante Gespräche mit Rechnungsexperten aus aller Welt zu den aktuellen Trends im E-Invoicing führen.
Airbus mit Erfolgsprojekt zu integriertem P2P-Prozess
Die Veranstaltung startete gleich mit einem starken Auftakt. Nach der Keynote von Bruno Koch, in der er die wichtigsten Erkenntnisse seiner aktuellen E-Invoicing-Studie vorstellte, hielt Airbus einen spannenden Vortrag über unser gemeinsames Erfolgsprojekt „AirSupply P2P“.
Airbus schilderte, wie sie 2002 eine Scan-Lösung für Papierrechnungen eingeführt, diese 2010 mit eigener EDI-Lösung erweitert und schließlich ab 2017 mit SupplyOn die optimale P2P-Rechnungslösung entwickelt haben. Diese Lösung ermöglicht Airbus nun eine hochautomatisierte Verbuchung von Rechnungen, wodurch der Klärungsaufwand für Abweichungen erheblich sinkt und die termingerechte Bezahlung der Lieferanten gewährleistet ist.
Airbus stellte dabei heraus, dass ein solches Projekt in erster Linie ein Change-Management-Projekt ist, das sowohl intern wie auch extern von den Lieferanten gestemmt werden muss. Ausschlaggebend für den Erfolg war, dass das multifunktionale Team durch drei Projektmanager aus den Bereichen Procurement, Finance und IT geleitet wurde, die das Projekt gemeinsam vorantrieben.
Die Haupterrungenschaften, die Airbus mit der AirSupply P2P Invoicing-Lösung erzielt hat, sind:
- eine erhebliche Reduzierung von „blockierten“ Rechnungen, die zu einer automatischen Verbuchungsquote (sog. Dunkelbuchungsrate) von über 90 Prozent führt
- eine signifikante Verbesserung der Datenqualität im gesamten End-to-End-Prozess und
- ein positives Feedback – sowohl von Lieferanten als auch von den Airbus-Einkäufern.
Christian Stöcklmayer von SupplyOn erklärt in dem folgenden Konferenz-Video die Vorteile des integrierten P2P-Ansatzes – ergänzt um einige Aussagen aus dem Vortrag von Airbus:
Invoicing unterliegt schnellem Wandel
Ebenfalls am ersten Tag stellte PWC die neuesten Anforderungen an die elektronische Rechnungsstellung über Regierungsplattformen dar. Es wurde dabei erkenntlich, dass es immer mehr und immer kurzfristigere Veränderungen in den einzelnen Ländern gibt. Eine der Hauptpunkte ist es also Wege zu finden, um mit diesem hohen Tempo des Wandels Schritt zu halten.
Diese sich durchaus schnell wandelnden Anforderungen an das E-Invoicing wurden auch am zweiten Tag diskutiert. Hier haben wir uns insbesondere über die neuesten Lösungen und aufkommenden Standards auf dem Markt informiert, um weiterhin sicherzustellen, dass unsere Lösung state of the art und up-to-date bleibt.
Dies ist gerade wichtig in Zeiten, in denen es einen schnellen Wandel im E-Invoicing gibt. PEPPOL (Pan-European Public Procurement OnLine) als globales Netzwerk ist in diesem Zusammenhang ein interessantes Projekt, welches sich von Europa aus als globale Lösung durchzusetzen scheint, um den einzelnen Länderanforderungen an das Rechnungsverfahren zu begegnen.