Weltweite Leitmesse: Die transport logistic 2019 drehte sich neben Internet of Things (IoT), künstlicher Intelligenz und Nachhaltigkeit auch um geopolitische Themen.
Die in zweijährigem Rhythmus stattfindende transport logistic Messe in München macht ihrem Anspruch als weltweite Leitmesse für Transport und Logistik auch in 2019 wieder mal alle Ehre:
Beliebter Treffpunkt zum Netzwerken: Der Stand vom Branchenverband BVL
Mehr als 2.300 Aussteller (u.a. Spediteure, Logistikdienstleister, Infrastrukturanbieter, Logistik-Beratungshäuser, Ländervertretungen, Häfen, IT- und Mobilitätsdienstleister) aus 64 Ländern ließen sich auch von schweißtreibenden Temperaturen nicht abschrecken und fanden multimodal, per Auto, Flugzeug, Bus-Shuttle oder öffentlichem Nahverkehr den Weg nach München-Riem.
Erwartungsgemäß wurde die Messe als Informationsdrehscheibe und zum Networking genutzt, wie zum Beispiel beim Get-together bei der BVL (Bundesvereinigung Logistik).
Brexit und Seidenstraße haben Einfluss auf die Transportströme von morgen
Ein Blick ins Programm der Leitmesse offenbarte, wo aktueller Handlungsbedarf besteht: Geopolitisch vor allem ist dies zum Einen die als logistische Störgröße empfundene Hängepartie beim Brexit.
Spannende Einblicke: Expert Session zu den Brexit-Auswirkungen
Denn das zieht das Risiko des Entfalls präferenzieller Ursprungsnachweise bei hartem Brexit nach sich und damit mehr Aufwand und erhebliche zeitliche Verzögerungen bei der Verzollung.
Den anderen Schwerpunkt bildet das langfristige chinesische Seidenstraßenprojekt, die so genannte „Belt and Road Initiative“.
Im Mittelpunkt der Diskussion standen sowohl die Chancen, etwa die bessere Erschließung von China als bedeutendem Absatzmarkt durch leistungsfähige Terminals, Bahn und Straßen sowie wachsenden Handelsströmen Richtung Osten, als auch die Risiken.
Heiß diskutiertes Thema auf der transport logistic 2019: China und die neue Seidenstraße
Und hier vor allem, dass sich bereits heute 10 % der europäischen Terminal-Kapazität in chinesischer Hand befinden und es an Reziprozität mangelt, weil die Handlungen auf europäischer Ebene wenig abgestimmt und selten gemeinsam erfolgen.
Um frühere Hype-Themen wie Blockchain war es – wohl in Ermangelung relevanter Use Cases – hingegen eher ruhig.
Innovative Lösungsansätze für konkrete Transportlogistik-Handlungsfelder
Vor allem aber wurden für die konkreten Herausforderungen der Transportlogistik Lösungsansätze aufgezeigt. Hier einige prominente Beispiele:
„Green Logistics“ zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks (weniger Ressourcenverbrauch) führt auch zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
Maßnahmen zur Sicherstellung funktionsfähiger „Hinterlandverkehre“, damit auch die „letzte Meile“ effizient und zuverlässig bedient werden kann
smarte Vernetzung der beteiligten Partner durch intelligente Schnittstellen, für bessere Interkonnektivität in der Logistik
Neue Einsichten: VR-Demo zum intelligenten Behältermanagement am Stand der EURO-LOGintelligentes Behältermanagement der Zukunft, mit Behältern, die um ihren Beladungszustand und ihren Status im Prozess wissen und selbständig Alerts bei Regelverletzung (beispielsweise hinsichtlich Feuchtigkeit oder Temperatur) abgeben. Dies wurde zum Beispiel von der SupplyOn-Tochterfirma EURO-LOG in einer Virtual Reality 3D-Brille erlebbar gemacht.
mobile Lösungen für Spediteure und Transportdienstleister, für eine bessere Vernetzung der am Transportprozess beteiligten Player und damit mehr Transparenz
Fazit: Die transport logistics setzt auch in 2019 – noch bis 7. Juni – wieder wegweisende Impulse für die weltweite Transportwirtschaft, als Rückgrat einer immer mehr vernetzten, aber auch störanfälligen Weltwirtschaft.
Als Sales Manager ist es mein Ziel, als zentraler Ansprechpartner unsere Aerospace-Neukunden, aber auch aus anderen Industrien, bestmöglich für ein zu ihren Bedürfnissen passendes Solution Design zu beraten und nicht nur bis zur Vertragsunterschrift, sondern bis zum Start der Produktivnutzung zu begleiten.
Eine gute Übergabe der Neukunden an unseren Delivery-Bereich und dann unsere Bestandskundenbetreuung ist mir wichtig: Nicht nur im laufenden Projekt soll sich der Kunde in guten Händen fühlen, sondern auch bei neuen Herausforderungen, die den Kunden umtreiben und bei denen SupplyOn Teil der Lösung sein kann.
Neben dem regelmäßigen Austausch über moderne Kommunikationsmedien ist mir vor allem der persönliche Austausch mit meinen Ansprechpartnern wichtig – auf Messen, bei Kundentreffen und natürlich beim Kunden vor Ort. Ich blogge hauptsächlich über Aerospace-Messen und Kundentreffen.
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