Hände weg vom KPI ‚Mille-Feuille‘!
Wer schon einmal Mille-Feuille, ein französisches Dessert, probiert hat, weiß, wie köstlich dieses Gebäck ist. Für diejenigen, die bislang keine Gelegenheit hatten, geben Sie mir einfach Bescheid. Ich kenne einige sehr gute Adressen in Paris, wo Sie das Beste bekommen.
Der Punkt ist: So köstlich es auch sein mag, es könnte zu viel sein. Falls Sie versuchen sollten zu zählen, ob ihr Mille-Feuille wirklich Tausende von leckeren Schichten („mille-feuille“) umfasst, wünsche ich Ihnen schon einmal viel Glück.
Warum ich das erzähle? Nun, für KPIs könnte das Gleiche gelten…
Wie ist Ihr Unternehmen da bloß hinein geraten?
Normalerweise heißt es: Wer die Zahlen kennt, weiß, was vor sich geht. Zumindest glauben das die Leute. In meiner langjährigen Erfahrung habe ich gesehen, wie viel Zeit aber das Erstellen, Auffrischen und Überarbeiten von KPIs frisst. Und vor allem wie schmerzhaft ein Blackout all dieser mächtigen Access- und Excel-Datenbanken sein kann, die mit etwas VBA-Code angereichtert wurden.
Der Anfang ist schleichend: Zu Beginn kümmert sich ein Praktikant darum – oder eben ein gelangweilter Amateur-Programmierer. Als Manager merken Sie später jedoch, dass Sie einen oder mehrere Entwickler einstellen müssen. Warum? Ganz einfach: Um zu erfahren, wie diese ganze Zahlenmagie funktioniert. Der Praktikant ist weg, der Access-Programmierer hat das Unternehmen verlassen. Und niemand sonst weiß, wie die Blackbox funktioniert. Somit müssen Sie viel Mühe aufwenden, um die Situation wieder in den Griff zu bekommen.
Denn natürlich brauchen Lenkungsausschüsse und das Top-Management die KPIs. Und zwar dringend. Zu Ihrem großen Glück führen andere Abteilungen sehr ähnliche Analysen durch und versuchen Ihnen dabei zu helfen, Ihre Zahlen zu erhalten.
Irgendwann gelingt es dann auch jemandem, den Code zu finden und die Logik hinter der Datenbank zu entschlüssen. Aber die Ergebnisse sind ganz andere als vorher, selbst wenn der gleiche Code verwendet wird. Die daraus entstehenden Diskussionen werden sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen….
Willkommen im Krieg der Zahlen!
Dann fangen die Leute an, mehr und mehr ihrer Zeit damit zu verbringen, zu versuchen zu verstehen, was wirklich passiert ist und wie man die Unterschiede erklären kann. Und plötzlich scheint jeder Mathematik studiert zu haben. Das Ende vom Lied: Die Menschen konzentrieren sich nicht mehr auf ihre eigentlichen Aufgaben. Schlimmer noch, KPIs gelten nicht mehr als allgemeingültige Wahrheit.
Die vorhergehende Beschreibung ist natürlich nur „Kindergarten“-Niveau dessen, was in vielen Betrieben tagtäglich geschieht. Die Wahrheit ist, dass die Zahlen nicht mehr glaubwürdig sind. Frei nach dem Motto: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.
Natürlich kann das Ganze weitaus komplexer oder sogar noch schlimmer sein: Etwa dann, wenn die KPIs die Dinge nicht wirklich so messen, wie sie es im Hinblick auf die strategischen Ziele tun sollten…. Aber belassen wir es dabei. Sie wissen vermutlich besser als jeder andere, wie es um das KPI ‚Mille-Feuille‘ Ihres Unternehmens steht.
Entschlacken Sie ihre KPIs
Um es auf den Punkt zu bringen: Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche – gerade im Zeitalter von Digitalisierung und Big Data. Nutzen Sie die Daten, um Ihr Unternehmen zu verstehen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Basierend auf mehr als 17 Jahren Erfahrung in der Unterstützung von Branchenführern hat SupplyOn die Analyselösung Visibility & Analytics entwickelt. Damit lassen sich mehrere Datenuniversen verschmelzen, um KPIs und Datenmodelle zu erstellen, die den Blick auch über die eigenen Unternehmensgrenzen hinweg richten. State-of-the-Art Verfahren zur Identifizierung genau jener operativen KPIs, die Sie für Ihre strategischen Ziele benötigen, stellen sicher, dass Sie in die richtige Richtung und auf die richtigen Zahlen schauen, um bestmögliche Entscheidungen zu treffen.