Inbound Transport: Mit vollautomatisierter Transportanmeldung zu mehr Transparenz und Effizienz
Die stark gestiegenen Energiepreise wirken sich direkt auf die Transportkosten aus. Gerade jetzt ist es deshalb extrem wichtig, alle möglichen Einsparpotenziale zu nutzen. Bündelung von Transporten, hohe Auslastung der Ladekapazitäten und rechtzeitige Transportanmeldungen sind wichtige Stellschrauben, um die Preisexplosion unter Kontrolle zu behalten. Zusätzlich verlangen reduzierte Lagerbestände eine sichere, überwachte Transportabwicklung, damit Verzögerungen nicht zu kostspieligen Produktionsausfällen führen.
Logistikverantwortliche müssen daher nicht nur sofort, sprich in real-time, über Verzögerungen während des Transports informiert werden. Vielmehr müssen sie schnell Fragen, wie: „Welche Materialien sind von der Verzögerung betroffen?“ oder: „Was wurde beim Transport beschädigt?“, beantworten können.
Materialbezug notwendig
Der Schlüssel für die Überwachung der Inbound-Transporte und zugleich auch für Kosteneinsparungen liegt in der Transportanmeldung (Avisierung) durch den Lieferanten. Erfolgt diese nicht rechtzeitig oder enthält diese nicht den Materialbezug, entstehen zusätzliche Kosten. Ein Tracking & Tracing der Transporte ist dann nur mit erheblichem manuellem Aufwand möglich.
Vollautomatisierte Transportanmeldung
Abhilfe bietet hier eine vollautomatisierte Transportanmeldung (Forwarder Pick-up Advice, kurz FPA) mit direktem Bezug zu den bestellten Materialien und Mengen. SupplyOn greift dafür auf die elektronisch hinterlegten Bestellungen oder Lieferabrufe zurück. Anhand dieser Informationen und unter Einbeziehung der hinterlegten Transportzeiten berechnet die Lösung alle erforderlichen Zeitstempel, wie zum Beispiel Avisierungs-, Abhol- und Zustelldatum. Alternativ können die Transportzeiten auch elektronisch übermittelt werden.
Das System erzeugt dann optimierte und gebündelte Transportanmeldungen, verpackt automatisch die Materialien inklusive Generierung von eindeutigen Packstück-Nummern für die Kommissionierung und übermittelt die Daten an den im System ermittelten Logistic Service Provider (LSP). Dabei hat der Lieferant die volle Kontrolle über den Prozess und kann selbständig den Automatisierungsgrad – mit / ohne automatisches Verpacken – konfigurieren.
Einfache Erstellung von Lieferdokumenten
Die für die eindeutige Identifizierung der Materialien erforderlichen Packstück-Etiketten können vorab aus der Transportanmeldung gedruckt und an den Behältern angebracht werden. Mit nur einem Mausklick lässt sich die Transportanmeldung in eine Advance Shipping Notification (ASN) überführen und an die Prozessbeteiligten elektronisch weiterleiten. Entscheidend ist dabei, dass der gesamte Bestell-, Liefer- und Transportprozess durchgängig abgebildet ist und im Falle von Transportabweichungen sofort erkannt wird, welche Materialien und Mengen davon betroffen sind.
Rechtzeitige Alerts bei Prozessabweichungen
Die SupplyOn Plattform überwacht daher den gesamten Liefer- und Transportprozess und prüft kontinuierlich auf Abweichungen. Werden welche entdeckt, werden diese den Prozessbeteiligten umgehend angezeigt. Dadurch wird die vollständige Kette transparent, von der Verladung über den Transport und die gegebenenfalls erforderliche Verzollung bis hin zum Wareneingang der Waren.
Standardisierte Informationsübermittlung
Eine standardisierte EDI-Schnittstelle sorgt dabei im Hintergrund für die Übermittlung aller Informationen. Neben dem SupplyOn Transport Management System können auch Drittanbieter-Lösungen angebunden werden. Zusätzlich ermöglicht es die Lösung, transportbegleitende Unterlagen, wie etwa Gefahrgut-Informationen oder Pro-Forma-Rechnungen, elektronisch an den Spediteur zu übertragen.
Fazit
Durch eine konsequente Digitalisierung und Automatisierung der Bestell-, Liefer- und Transportprozesse lassen sich manuelle Tätigkeiten erheblich reduzieren. Das integrierte Alert-System dokumentiert die einzelnen Prozessschritte. Transparenz wird hergestellt und verhindert kostspielige Fertigungsstillstände. Prozessabweichungen werden frühzeitig erkannt, Maßnahmen können rechtzeitig eingeleitet und teure Sondertransporte vermieden werden.