Jobs bei SupplyOn: Product Development mit Katharina
Nachdem mir im ersten Teil der Interviewreihe „Jobs bei SupplyOn“ Florian aus dem Bereich Consulting Rede und Antwort gestanden hat, kommt im zweiten Teil Katharina aus dem Bereich Product Development zu Wort. Ich habe mit ihr u.a. über den Unterschied zwischen Product Managern und Product Developern gesprochen – viel Spaß beim Lesen!
Womit beschäftigst Du dich bei SupplyOn?
Meine Hauptaufgaben sind Aufnahme von Kunden-Anforderungen an unsere Applikationen und Erstellen von Konzepten zur Erweiterung bestehender oder neuer Applikationen. Die Produkte von SupplyOn sind Softwarelösungen, die eine kollaborative Zusammenarbeit von einkaufenden Unternehmen und Lieferanten ermöglichen. Ich bin außerdem für die Detailspezifikation der Konzepte zuständig, d.h. Übersetzung der Anforderungen in eine Form, mit der die Softwareentwickler arbeiten können. Auch die Begleitung des Prozesses der Softwareentwicklung gehört zu meinen Aufgaben.
Mit welchen anderen Abteilungen arbeitest Du am engsten zusammen?
Intern arbeite ich mit den Bereichen Consulting, Sales und dem 2nd-Level Support zusammen. Diese schule ich in unseren Applikationen, z.B. wenn wir neue Funktionalitäten live nehmen, bzw. unterstütze sie, wenn Kunden Fragen zu meinen Applikationen haben. Aber auch mit dem Team, das sich um unseren IT-Betrieb kümmert, bin ich in engem Kontakt, z.B. im Release-Management.
Gibt es auch externe Partner, mit denen man als Product Developer häufig zu tun hat?
Ja, das sind hauptsächlich unsere Software-Entwickler, die ich stark im Entwicklungsprozess und im Testing begleite. Außerdem haben wir eine Expertenrunde für jede Applikation, die aus Mitarbeitern der Fachbereiche der Kunden zusammengesetzt ist. Mit dieser Expertenrunde stimme ich mich regelmäßig zu den Anforderungen an meine Applikationen ab.
Mit welchen Fachprozessen beschäftigst Du dich?
„Meine“ Produkte beschäftigen sich mit Qualitäts- und Projektmanagement-Prozessen. Inhaltlich geht es dabei z.B. um Lieferantenentwicklung oder das Projektmanagement im Produktentstehungsprozess zwischen Lieferanten und Kunden.
In welcher Branche werden die von Dir betreuten Lösungen eigentlich eingesetzt?
Hauptsächlich in der Automobilindustrie, aber wir haben auch viele weitere Kunden aus der gesamten weiteren Fertigungsindustrie.
Es gibt bei SupplyOn ja auch Product Manager – wo liegt denn der Unterschied zwischen Product Management und Development?
Die Product Manager arbeiten „strategischer“ als wir Product Developer. D.h. sie überlegen sich, welche Themen in Zukunft für SupplyOn interessant werden könnten, analysieren den Markt und schreiben ein grobes Konzept dazu, auf Ebene von Business Requirements. Die Product Developer setzen diese Ideen dann fallweise in den Applikationen um.
Wie hoch ist denn Dein Reiseanteil bei der Arbeit?
Eigentlich nicht sehr hoch, ich bin maximal zwei Mal pro Monat bei den Kunden vor Ort. Aber natürlich stimme ich mich wöchentlich mehrmals mit den Kunden telefonisch oder per Email ab.
Viele Bewerber, mit denen ich spreche, denken bei Product Development sofort an Software-Development – wie sieht es denn damit aus?
Also ich wollte und will in meinem Berufsleben nicht programmieren – und muss das bei SupplyOn auch nicht tun. Bei uns gibt es keine angestellten Softwareentwickler, diesen Anteil erbringen Partner-Unternehmen. Wir arbeiten stark mit Prozessbeschreibungen in Form von UML-Diagrammen und Use-Cases, wir beschreiben Funktionen, Felder und erstellen Screenshots. Die Entwickler fragen dann aber schon noch sehr genau nach, wenn etwas nicht verständlich genug ausgearbeitet ist.
Nach welcher Methode arbeitet ihr, nach Scrum?
Scrum wird gerade von einem Kollegen getestet, und es sieht danach aus, dass es in unserem ganzen Bereich zum Einsatz kommen könnte. Übersetzt in die Scrum-Sprache wäre meine Rolle dann wohl die eines Product Owners.
Wie bist Du zu SupplyOn gekommen?
Bei meinem alten Arbeitgeber habe ich ein Lieferantenportal eingeführt und bin dabei auf SupplyOn gestoßen. Da ich näher an der Schnittstelle zwischen Fachbereich und Software arbeiten wollte, habe ich mich dann direkt bei SupplyOn beworben.
Welche Voraussetzungen sollte man für eine Aufgabe als Product Developer mitbringen?
Auf jeden Fall Englisch sprechen 😉 . Ideal ist denke ich ein Studium der Wirtschaftsinformatik, weil man mit BWL- sowie IT-Themen stark in Berührung kommt. Auf der einen Seite muss man die Kosten für ein Entwicklungsprojekt managen, auf der anderen Seite eine Fachspezifikation für einen Java-Entwickler schreiben.
Beschreib doch bitte mal die Firmenkultur von SupplyOn aus Deiner Sicht:
Ich war viele Jahre in einem großen, traditionellen Produktionsunternehmen und wollte gezielt in ein kleineres Unternehmen mit mehr Gestaltungsspielraum wechseln. Den habe ich hier gefunden. Man kennt hier noch alle Kollegen und weiß, wen man bei einem Problem Fragen kann. Bei SupplyOn duzen sich alle und man kann schnell und einfach auf die Kollegen zugehen.
Schön ist auch, dass die Mitarbeiter viel miteinander unternehmen, auch abseits vom Job. Das Unternehmen kümmert sich stark um seine Mitarbeiter, z.B. im Bereich Gesundheitsvorsorge oder Sozialleistungen. Naturgemäß gibt es in einem kleinen Unternehmen weniger Aufstiegsmöglichkeiten als in einem Großkonzern, aber man kann relativ einfach die Bereiche wechseln und dort neue Erfahrungen sammeln sowie neue Aufgaben wahrnehmen.
Was reizt Dich an deinem Job?
Die vielen unterschiedlichen Aufgaben, es ist hier extrem abwechslungsreich. Und dass ich Neues erschaffen kann, was dann direkt bei den Kunden eingesetzt wird.
Danke für das Interview, Katharina, und weiterhin viel Spaß bei SupplyOn und der Arbeit!