Münchener Geschenkeregen II: Mission erfolgreich
Das Jahr 2020 liegt hinter uns und kam zu glauben: Der erste Monat im neuen Jahr ist ebenfalls schon wieder fast zu Ende. Auch bei SupplyOn geht alles bereits wieder seinen gewohnten Gang. Das vergangene Weihnachtsfest liegt gedanklich schon wieder in weiter Ferne. Umso mehr haben wir uns gefreut, als wir in der Post Dankeskarten und Fotos von strahlenden Kindern vom Weihnachtsabend fanden. Die Mission unserer Weihnachtsaktion des Münchener Geschenkeregens war also ein voller Erfolg. Wir konnten Lächeln schenken und zwar nicht zu knapp.
Im Beitrag Münchener Geschenkeregen: Wir schenken ein Lächeln haben wir bereits über den Ablauf des Wohltätigkeitsprojektes informiert. Der letzte Stand: Wir haben die Geschenke der Kinder bei der Einrichtung der Evangelischen Kinder- und Jugendhilfe Feldkirchen abgegeben. Doch was verbirgt sich hinter der Aktion und was hat sie gebracht?
Charity Meets Challenge: Wie kam es zur Teilnahme?
Die Aktion Münchener Geschenkeregen wurde vom Verein Charity Meets Challenge e.V. ins Leben gerufen. Dieser organisierte (in Zeiten als Gemeinschaftssport noch bedenkenlos möglich war) auch einen Benefiz Firmen-Fußball-Cup, bei dem SupplyOn bereits mehrfach um den Titel „Münchens beste Firmen-Fußballmannschaft“ gekämpft hat. Da dieses Spenden-Turnier letztes Jahr leider ausfiel, haben wir uns entschieden an der Weihnachtsaktion teilzunehmen. Hier wird Kindern, die nicht bei ihren Eltern leben können, am Heiligabend ein Wunsch erfüllt.
SupplyOn unterstützte die Einrichtung in Feldkirchen
Der Münchener Geschenkeregen weist den teilnehmenden Firmen je nach Mitarbeiterzahl entsprechend große Wohltätigkeitseinrichtungen zu. Diese schicken die Wunschzettel an ihr zugeordnetes Unternehmen, wo schließlich der Weihnachtszauber passiert und die Geschenke besorgt werden.
SupplyOn wurde mit den Wünschen der Kinder der Evangelischen Kinder- und Jugendhilfe Feldkirchen beauftragt. Hierbei handelt es sich um eine heilpädagogische Einrichtung der Diakonie. Die Kinder und Jugendlichen sind in verschiedenen Wohngruppen untergebracht. Je nach Alter und Bedarf wohnen sie in heil- und intensivpädagogischen, traumatherapeutischen oder (teil-)betreuten Wohngruppen. Die Kinder können aufgrund sozialer, psychischer und/oder familiärer Schwierigkeiten nicht bei ihren Eltern wohnen und finden in den Wohngruppen ein neues Zuhause.
Besonders tragisch: Im Jahr 2020 konnten viele der Kinder und Jugendlichen aufgrund der Corona-Maßnahmen keinen Besuch von ihren Eltern empfangen. Selbst am Geburtstag waren oft nur Telefonate möglich. Umso mehr freuen wir uns, dass wir die Möglichkeit erhalten haben, den jüngsten Betroffenen in dieser Zeit wenigstens zu Weihnachten eine Freude zu bereiten.
Wie ging es nach der Geschenkeabgabe weiter?
Vom Stammhaus der Einrichtung in Feldkirchen aus wurden die Geschenke von den jeweiligen Team- oder Bereichsleiterinnen in die einzelnen Wohngruppen gebracht. Die Bescherung fand dann allerdings zu unterschiedlichen Zeiten statt. Manche Kinder und Jugendliche erhielten ihre Geschenke schon vor Heiligabend, denn sie hatten die Möglichkeit, über die Feiertage ihre Familien zu besuchen. Andere konnten oder können grundsätzlich nicht nach Hause. Für sie gab es die Geschenke – wie auch in den meisten Familien üblich – am Abend des 24. Dezembers.
Wir haben bei Andreas Hüner (Gesamtleitung der evangelischen Kinder- und Jugendhilfe Feldkirchen) nachgefragt, wie diese angekommen sind:
Großartig. Die Kinder, die mit den Jumpsuits beschenkt wurden, haben diese – so die Aussage der Kollegin – fast ununterbrochen getragen. Da hat natürlich die Ausgangsbeschränkung das Ihre dazu getan. Im Jumpsuit lässt sich wunderbar einen Tag auf der Couch im Wohnzimmer oder im eigenen Zimmer ‚abhängen‘ und wohlfühlen. Solche Kleidungsstücke bringen oft auch ein Stück innere Geborgenheit, da sie den gesamten Körper umschließen.
Eine andere Wohngruppe hatte sich eine Musikbox als Gruppengeschenk gewünscht. Diese ist nun laut dem Einrichtungsleiter ständiger Begleiter bei Gruppenaktivitäten. Oder wie es eines der Kinder ausdrückt: „Nun können wir auch bei Ausflügen unsere eigene Musik hören. Das ist cool!“
Für Andreas Hüner ist die Aktion des Münchener Geschenkeregens ein Segen für die Kinder und Jugendlichen, die oft – und insbesondere an solch sensiblen Feiertagen – ihre Familien vermissen:
Die Kinder werden zwar auch von uns beschenkt. Aber dieses ‚Mehr‘ oder die Möglichkeit, Kinder noch individueller zu beschenken oder der Gruppe als Ganzes etwas Besonderes zu ermöglichen, ist wirklich toll. Darüber sind wir ebenso dankbar wie froh.
Das Gefühl des Schenkens kann mindestens genauso erfüllend sein, wie beschenkt zu werden. Wir bei SupplyOn sind in jedem Falle ebenfalls dankbar, dass wir bei so einer tollen Aktion teilnehmen durften und den Kindern und Jugendlichen mit den Geschenken eine solche Freude bereitet haben.