Impulsgeber PNAA – Effiziente Lieferketten mit Kollaborationslösungen
Gerade ist in Lynnwood im Bundesstaat Washington im Nordwesten der USA die diesjährige Pacific Northwest Aerospace Association Conference (PNAA Conference) zu Ende gegangen. Lynnwood liegt nicht nur nahe Seattle, sondern auch in der Nähe des Boeing-Werks Everett, wo Flugzeuge wie die Boeing 747, 777 und 787 gebaut werden.
Unter dem Motto „Mastering the Momentum“ drehte sich auf der Konferenz alles um das Setzen und Nutzen von Impulsen. Teilnehmer, die früh genug ankamen, hatten die Möglichkeit, in Renton oder Everett eine Boeing-Werksführung zu erleben oder an einem Empfang für Lieferanten aus aller Welt im Haus des PNAA Vice President Jim Sheehan teilzunehmen.
Die Konferenz zog auch dieses Jahr wieder viele Branchengrößen an: Im Rampenlicht standen die drei großen Hersteller Boeing, Airbus und Embraer, deren Vertreter auch als Redner auf der Konferenz auftraten. Neben US-amerikanischen Unternehmen waren aber auch Unternehmen aus Brasilien, Europa und Kanada vertreten. Tier1-Größen wie Spirit Aerosystems und Heroux-Devtek erläuterten, wie sie als Partner bei Projekten wie der 777-X von Boeing nicht nur am Risiko beteiligt waren, sondern außerdem Impulse setzen konnten.
Es ist nicht einfach, eine Auswahl an Highlights der PNAA zu treffen. Die präzise Analyse der Erfolge und Rückschläge der einzelnen Player in der Luft- und Raumfahrtbranche im Jahr 2014 und deren Auswirkungen auf 2015 ist aber auf jeden Fall eines davon. Hier zeigte sich, dass Airbus mit seinen neuen Triebwerksmodellen (New Engine Options; NEO) z. B. in der A320-Reihe, ein kluger Schachzug gelungen ist. Boeing reagierte darauf mit der 737 MAX.
Viele Redner sprachen über die Erfolgsrezepte ihrer Unternehmen in ihrer jeweiligen Sparte. Eine wichtige Erkenntnis war hier, dass es für Kunden und Lieferanten gleichermaßen von Vorteil ist, wenn beide Parteien nicht zu weit voneinander entfernt sind und sich idealerweise in der gleichen Zeitzone befinden. So profitieren beide Seiten von einer effizienten Kommunikation und Kollaboration, im Optimalfall mit derselben Herangehensweise und unter gleichen Voraussetzungen.
Ganz im Gegensatz dazu stand ein weiteres Thema, das die Konferenzteilnehmer bewegte: die schwierige finanzielle Lage Bombardier Aerospace, die sogar zur Einstellung des Learjet 85-Projekts geführt hatte. Eine Investorenkonferenz, die Ende der Woche stattfindet, soll neue Erkenntnisse dazu bringen, wo das Unternehmen aktuell steht. Auf der anderen Seite gaben das Boeing 777-X-Programm und die gefüllten Auftragsbücher von Boeing und Airbus begründeten Anlass für Optimismus. Vor diesem Hintergrund werden z. B. auch bei FAL in Mobile, Alabama, viele neue Arbeitsplätze auf dem US-Markt entstehen.
Effiziente und transparente Lieferketten essenziell
Die unterschiedlichen Redebeiträge machten im Laufe der Konferenz immer wieder die Bedeutung einer effizienten und transparenten Lieferkette deutlich. Dies spiegelten auch eine Rede von Boeing über Risikomanagement in der Lieferkette als integraler Bestandteil des Geschäfts sowie eine Rede zum Thema „Rightshoring” als Gegenbewegung zur Verlagerung in Niedrigkostenländer wider.
Als einziger Portalanbieter auf der Konferenz diskutierten wir von SupplyOn mit potenziellen Kunden über die Vorteile von AirSupply, unserer Kollaborationslösung, die bereits über 1.000 Lieferanten weltweit nutzen.
Wie viele andere Unternehmen konnte auch SupplyOn auf der PNAA eine Reihe guter Beziehungen zu potenziellen Geschäftspartnern knüpfen und so unsere Position auf dem US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtmarkt stärken. Es konnten eine Vielzahl von Follow-up-Gesprächen vereinbart werden, um die gesetzten Impulse auch in Zukunft zu nutzen.