Transportation Control Tower – ein Tool mit unterschätztem Optimierungspotenzial für Industrieunternehmen
Transportation Control Tower – klingt erstrebenswert. Es klingt danach, alles im Griff zu haben, einen Blick von oben auf die Dinge werfen zu können, genauer gesagt auf die Transporte, jederzeit eingreifen zu können und die Vorgänge anpassen und in optimale Bahnen leiten zu können. Ein bisschen nach großem Flughafen und Fluglotsen. Und dem ist auch so! Der Transportation Control Tower unterstützt Unternehmen bei der Organisation und Steuerung ihrer hoch komplexen Transportabwicklung. Der Gedanke ist hervorragend und weitläufig bekannt.
Und doch stehen der erfolgreichen Einführung eines Control Towers einige Herausforderungen erschwerend gegenüber:
- die steigende Anzahl von externen Partnern, Lieferanten und Logistikdienstleistern
- das somit steigende Datenaufkommen
- die Vielzahl verschiedener (meist unabgestimmter) ERP-Systeme
- die hohe Erwartungshaltung der Kunden
Sie ahnen es vielleicht, es ist wie früher im Mathe-Unterricht, in dem man ohne die passenden Grundlagen ab einem gewissem Zeitpunkt nicht mehr mitspielen konnte. Das bedeutet, bevor ein Transportation Control Tower eingeführt werden kann, müssen einige Grundlagen geschaffen werden.
Grundlagen für den Transportation Control Tower
Zunächst wird festgelegt, wer die Beteiligten überhaupt sind.
- Nur Tier-1-Lieferanten und ihre Logistikdienstleister?
- Nur Inbound- Transporte?
- Oder auch Zwischenwerksverkehr und Outbound-Transporte?
- Werden auch Tier-2 oder Tier-3 Lieferanten mit ins Boot geholt?
Anschließend wird ein gemeinsames Verständnis der benötigten Daten und Datenformate geschaffen. Standardisierte Schnittstellen ermöglichen die erforderliche Integration aller beteiligten Unternehmen. Durch diese mit allen Partnern nutzbaren Schnittstellen werden echtzeitnahe Bedarfs- und Transportdaten für alle Beteiligten verfügbar gemacht. Hierbei ist nicht nur die Aktualität von entscheidender Bedeutung, sondern auch die Qualität. Korrekte und vollständige Daten sind eine wichtige Voraussetzung, um die Supply Chain schneller, effizienter, risikoärmer und flexibler gestalten zu können.
Als erfahrener Partner bietet SupplyOn hierfür erprobte Lösungen und Standards, die gemeinsam mit dem hauseigenen Consulting-Team und den Kunden eingeführt werden. Hierbei werden alle operativen Logistikprozesse sowie zahlreiche Qualitätsprozesse unterstützt und abgebildet.
Nahtlose Integration des Transportation Control Tower
Und genau hierin besteht die Stärke von SupplyOn: Der Transportation Control Tower wird nahtlos in die operativen Logistikprozesse integriert. Sie bilden das Fundament, auf dem der Control Tower ruht.
Steht dieses Fundament, ist der Weg frei für eine nachhaltige Optimierung und Steuerung der Transporte. Funktions- und unternehmensübergreifende Prozesse der Transportsteuerung werden abgebildet und automatisiert. Kennzahlen werden ermittelt, Supply-Chain-Störungen werden frühzeitig erkannt und können schnell behoben werden.
Als Kernstück des Control Towers übernimmt das SupplyOn Transport Order Management hierbei die operative Steuerung und Beauftragung der Transporte. Neben der so geschaffenen Transparenz haben Unternehmen hiermit das Handwerkszeug, selbst die Rolle des Verladers zu übernehmen und somit die Transporte in ihrem Sinne zu optimieren und zu konsolidieren. Mehr Details dazu finden Sie in dem Artikel „ Integriertes Transportmanagement mit SupplyOn“. Eine interessante Referenzlösung zum Transport Management System bei Continental Automotive finden Sie auf unserem Blog.
Co-Autorin: Julia Held