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Die beliebtesten Artikel im Überblick

Steigerung der Resilienz globaler Supply Chains durch ganzheitliches Supplier Management

Steigerung der Resilienz globaler Supply Chains durch ganzheitliches Supplier Management

Wie müssen komplexe Lieferketten gestaltet sein, dass sie resilient gegenüber Risiken jeglicher Art sind und sich agil an dynamische Marktbedingungen anpassen? Wie lässt sich darüber hinaus eine kosteneffiziente Beschaffungsstrategie umsetzen, die dank intelligenter Bedarfsbündelung und optimierter operativer Beschaffungsprozesse zu spürbaren Kosteneinsparungen führt? Wie lässt sich das Zusammenspiel mit Lieferanten so optimieren, dass beide Seiten von…

Innovation im Fokus: Ein Interview mit SupplyOn Vorstand Dr. Stefan Brandner

Innovation im Fokus: Ein Interview mit SupplyOn Vorstand Dr. Stefan Brandner

Innovation ist einer unserer fünf Leadership-Werte. Erfahrt im Interview mit Vorstand Dr. Stefan Brandner, wie wir Innovation definieren, welche Rolle sie in unserer langfristigen Strategie spielt und wie wir sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden hierarchieübergreifend und in allen Bereichen daran teilhaben können. Lernt interne Best Practices kennen und erfahrt, wie wir mit Herausforderungen wie Zeitmangel und…

Wachstumschancengesetz:  Deutschland goes eInvoicing

Wachstumschancengesetz: Deutschland goes eInvoicing

Am 22.März 2024 wurde in Deutschland das Wachstumschancengesetz von Bundestag und Bundesrat verabschiedet. Die Bundesregierung plant mit der Einführung des Gesetzes, den Wirtschaftsstandort attraktiver zu machen. Ein Teil des Wachstumschancengesetz ist die Einführung eines verpflichtenden eInvoicing für Deutschland. Über eine stufenweise Einführung elektronsicher Rechnungsformate soll der inländische Rechnungsverkehr digitalisiert werden. Das klare Ziel: Kein Papier…

Supplier Community Event: Nachhaltigkeit und Ökosysteme bestimmen die nahe Zukunft der Lieferkette

Ein Netzwerk in einer Welt voller Netzwerke: Das letzte Supplier Community Event dreht sich um Supply Chain Ecosystems, digitale Zwillinge, Kreislaufwirtschaft und vieles mehr…In seiner Keynote beschreibt Stefan (Executive Board, SupplyOn) das Umdenken, das gerade in vielen Köpfen stattfindet – es geht um Nachhaltigkeit und unsere Verantwortung gegenüber der jüngeren Generation.Der Ansatz zur Umsetzung der Klimastrategien? Weg von individuellen digitalen Lösungsansätzen großer Unternehmen hin zu einem gemeinsamen offenen und standardisierten Lösungsansatz entlang der vielen Multi-Tier-Ketten. Und wie? Zusammen mit einigen unserer globalen Kunden haben wir eine Lösung konzipiert, die sich auf zwei Säulen stützt:Die Supply Chain Ecosystems der OEMs miteinander zu verbinden, mit allen Geschäftspartnern entlang der Lieferkette bis zum Rohstofflieferant, vor allem auch unter Berücksichtigung von neuen Industriestandards wie z.B. Catena-XUnd sich dabei das Konzept des digitalen Zwillings zu Nutze machen.Wie diese beiden Größen dabei miteinander in Verbindung gesetzt werden, erklären wir in diesem Video:  Unsere nächsten Speaker Brynja (Portfolio Manager Sustainability) und Tim (Product Manager Carbon Footprint) beschäftigen sich vor allem mit dem Aspekt der Dekarbonisierung. Sie stellen zuerst eine gemeinsame Initiative einiger Kunden von SupplyOn zum Company Carbon Footprint vor. Es geht darum, Lieferantendaten zum CO2-Ausstoß der jeweiligen Firmen zu ermitteln.Doch nicht nur die Unternehmensebene ist hierbei von Interesse. In der neuen Lösung Product Carbon Footprint zeigen die beiden, wie Kunden in Zukunft die Kohlenstoffemissionen auf Produktlevel standardisiert austauschen können.Eine nachhaltige Lieferkette muss auch resilient gegen mögliche Unterbrechungen sein: Michael (Product Owner) stellt im nächsten Schritt seine Lösung Capacity Management vor. Er zeigt, wie die liefernden Unternehmen damit die zukünftigen Bedarfe und Planungen der Kunden einsehen können. Auf diese Weise sehen sie Engpässe deutlich früher als in der Vergangenheit und vermeiden Lieferunterbrechungen.Neben Resilienz gehört auch der digitale Zwilling zu Stefans eingangs beschriebenem Weg zur durchgängigen Nachhaltigkeit entlang der Multi-Tier-Kette. Die Lösung Parts Traceability funktioniert nach eben diesem Prinzip. Daniel, (Vice President für Transport Management & Analytics Solutions) stellt vor, wie Kunden mit ihren Lieferanten in der Lösung gemeinsam an Produktivdaten der digitalen Zwillinge arbeiten. Durch diese Transparenz über die Produktion sowohl auf Kunden- als auch auf Lieferantenseite (Manufacturing Visibility) minimieren sie ebenfalls Liefer- als auch Qualitätsrisiken deutlich.Doch es geht nichts über konkrete Anwendungsfälle. Deshalb berichtet unser Gastsprecher Mallik (Senior GM), wie Schneider Electric die Herausforderung der lückenlosen Rückverfolgbarkeit mit Hilfe von SupplyOn Parts Traceability angeht. Danke, für deinen Beitrag, Mallik!SupplyOn: eine offene PlattformWeiter geht’s mit einer besonderen Ankündigung von Thomas (Vice President für SRM & Portal Solutions):Derzeit können Lieferanten SupplyOn nur auf Einladung ihrer Kunden nutzen. So ist es beispielsweise in der Lösung Supply Chain Collaboration: Kunden laden typischerweise hier ihre Geschäftspartner in den elektronischen Datenaustausch ein. Dieser ist auch auf den direkten sogenannten Single-Tier-Austausch fokussiert, die Einbindung von Unterlieferanten kommt nur in Ausnahmefällen zum Tragen.  Im Hinblick auf ESG-Themen müssen wir allerdings neu denken. Denn hier müssen alle Tier-Stufen involviert werden – und das möglichst niedrigschwellig. Damit Lieferanten eigenständig starten können, wird SupplyOn wird künftig die Plattform öffnen. Das heißt zum einen, dass es einfach möglich sein wird, dass Lieferanten auch Unterlieferanten registrieren als auch, dass Lieferanten ihre Kunden registrieren. Darüber hinaus können die Lieferanten über Schnittstellen auch mit Geschäftspartnern Daten austauschen, die ein anderes ESG-Tool nutzen. Die simple Voraussetzung: Der Austausch von ESG-Daten muss in standardisierter Form erfolgen.Viele von Ihnen erinnert dieser Ansatz der offenen Plattformen und Ökosysteme sicher an Catena-X – und das völlig zurecht! Denn genau das ist die Vision dahinter – die Verbindung einzelner Datenräume zu einem Netzwerk der Netzwerke.Und wie fügt sich SupplyOn in die Catena-X-Landschaft ein? Darüber informiert Florian (Portfolio Manager Ecosystems) die Lieferanten im nächsten Agenda-Punkt. Er stellt hierzu drei Möglichkeiten vor:Portal-to-Portal-Integration (mit SupplyOn-Anmeldedaten einloggen und Catena-X-Applikationen nutzen)Zertifizierter Datenaustausch (in den drei bereits vorgestellten SupplyOn-Lösungen mit Geschäftspartnern zusammenarbeiten, die andere Catena-X-Applikationen verwenden:)CO2/Product Carbon Footprint (PCF)Parts TraceabilityDemand & Capacity ManagementPortal-Integration von 3rd Party Software von Catena-X direkt in SupplyOnSupplyOn in ShortMan spricht nicht täglich zu mehreren hundert Lieferanten-Usern! Deshalb nutzt Trainerin Regina die Gelegenheit die letzten Minuten des Events und stellt ihre neue Schulungsinitiative „SupplyOn in Short“ vor. Jeden Monat nimmt sie gemeinsam mit interessierten Lieferanten eine andere SupplyOn-Lösung genau unter die Lupe. Sie beantwortet Fragen aus dem Publikum und zeigt, wie die Lösung am effizientesten einzusetzen ist. Ein Event voller Enthüllungen und neuer Impulse! Wir hoffen, den Zuschauern und Zuschauerinnen hat es genauso viel Spaß gemacht wie uns.Haben Sie das Event verpasst? Kein Problem! Hier geht’s zur Aufzeichnung des Events:
Lena Zuber · 6. März 2024 - Lesedauer < 5 Min.
Supplier Community Event: Nachhaltigkeit und Ökosysteme bestimmen die nahe Zukunft der Lieferkette

Digitale Transformation der Supply Chain in der Aerospace- und Automobilbranche: Halbjahresrückblick 2023

Zahlreiche Konferenzen prägten meine Arbeit für die Aerospace- und Automobilindustrie in diesem Jahr bereits. Es ist faszinierend, die enge Verbindung zwischen beiden Sektoren zu sehen, die auch viele Zulieferer teilen. Der Automobilbau mit seiner schnelleren Produktion und kürzeren Vorlaufzeiten ist oft führend im Bereich Transporttechnologie. Mit den nun aufkommenden fliegenden Autos im Jetson-Stil werden die beiden Branchen noch enger miteinander verflochten.Wir nähern uns der Jahresmitte und 2023 ist bislang wie im Flug vergangen – und zwar nicht nur wegen der zahlreichen Konferenzen, sondern auch wegen der vielen Anfragen zu unseren Supply-Chain-Lösungen. Ernsthafter denn je verfolgen Unternehmen die digitale Transformation – bei einem zugleich sehr ehrgeizigen Zeitplan. Ein Kunde beschrieb die aktuelle Situation treffend als "zweijähriges Backlog". Nach den Unwägbarkeiten der globalen Pandemie stehen wir vor den gleichen alten Herausforderungen, aber auch vor neuen und unbekannten Risiken.Geschäftig & spannend zugleich: Einblicke in die bisherigen KonferenzenDen Auftakt meiner Konferenzreihe bildete das Stellantis Town Hall Meeting in Detroit, das von MEMA (Original Equipment Suppliers) organisiert wurde. Die Konferenz bot einen Überblick über die Zukunftsvision und Strategien von Stellantis. Nach der halbtägigen Veranstaltung gab es noch die Gelegenheit, sich mit Branchenexperten auszutauschen.Als nächstes stand die jährliche Aerospace-Konferenz der PNAA mit dem Titel Advance 2023 auf dem Programm. Hunderte von Luft- und Raumfahrtexperten aus über 350 Unternehmen kamen in Seattle zusammen, um sich über den aktuellen und zukünftigen Status der Aerospace-Branche auszutauschen. Die Themenpalette umfasste neben technologischen Fortschritten auch Herausforderungen in der Lieferkette wie Lieferengpässe, erhöhte Sichtbarkeit, Transparenz und Ecosysteme. Technologien und Softwarelösungen standen ganz oben auf der Themenliste – mit der klaren Botschaft: Es braucht Partner in der Lieferkette – Partner, wie SupplyOn.Auf dem Weg zurück nach Osten besuchte ich die South Carolina Automotive Conference in Greenville. Das heiße Thema hier war Nachhaltigkeit, ein zunehmend wichtiger Aspekt in der Automobilindustrie. Es war eine großartige Gelegenheit, von den Pionieren der Branche zu lernen und die neuesten Fortschritte bei nachhaltigen Praktiken zu erkunden. Auf der Konferenz wurde auch das autonome Fahrzeug der Clemson University ausgestellt, das mittels 3D-Druck gefertigt worden war.Zwischen den Konferenzen, Meetings, Workshops und Vorschlägen fand der jährliche SupplyOn North American Summit in South Carolina statt, in der Nähe unseres nordamerikanischen Hauptsitzes. Der Summit wurde von unserem globalen CEO Markus Quicken und unserem CEO North America, Derek Baggerly, geleitet. Zum Abschluss des Summits besichtigten wir das BMW-Werk – beeindruckt von den Robotern, Exoskeletten und wasserstoffbetriebenen Golfwagen. Diese Veranstaltung bildete auch den Auftakt für Besuche bei unseren Kunden und Shareholdern in Nordamerika. Das Einzigartige und Besondere an diesen Besuchen ist der Austausch mit unseren Kunden und die Integration ihres Feedbacks in unsere Technologie-Roadmap. Das ist einer der Hauptgründe, warum ich SupplyOn als "Goldilock"-Unternehmen bezeichne: Genau die richtige Größe, um Kunden wie BMW und Airbus zu unterstützen, aber auch die richtige Größe, um agil, flexibel und erreichbar zu sein, um echte Partnerschaften einzugehen.Als nächstes stand die SMC-Konferenz der Aerospace Industries Association (AIA) auf dem Programm, die von Boeing in Phoenix, Arizona, ausgerichtet wurde. Hier können sich OEMs und Zulieferern immer in einem sehr persönlichen Rahmen treffen. Es ist wie eine Mischung aus Familientreffen und Work Happy Hour, jedoch mit sehr informativen und inspirierenden Sitzungen. Die Themen beleuchten die Herausforderungen rund um die Lieferkette mit Blick auf Materialien, Richtlinien, Governance, Nachhaltigkeit (ESG) und Zukunftsprognosen.Kurz darauf folgte die Aeromart in Montreal, Kanada. Diese Konferenz findet jährlich abwechselnd in Montreal und Seattle statt. Die Diskussionen drehten sich um Herausforderungen in der Supply Chain, zukünftige Anforderungen, Arbeitskräftemangel, Sichtbarkeit, Transparenz und den Einsatz von Technologien und Tools. SupplyOn war auf der Konferenz prominent mit einem Stand und einem Workshop vertreten. In diesem verdeutlichte unser Nordamerika CEO Derek Baggerly, wie sich klassische Buzzwords in die Praxis umzusetzen lassen. Dazu zählen Nachhaltigkeit, Transparenz, Sichtbarkeit und Ecosysteme, um nur einige zu nennen.2023 war bislang die Nachfrage nach unserer Supply Chain Software überwältigend, weshalb ich einige weitere Konferenzen lieber ausließ, und mit stattdessen mit unseren Kunden und Partnern zusammensetzte. Diese hohe Nachfrage zeigt deutlich die wachsende Bedeutung der digitalen Transformation für Lieferketten. Dabei bleiben Transparenz, Sichtbarkeit, Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit die Schlüsselfaktoren, um den Anforderungen des Jahres 2023 und darüber hinaus gerecht zu werden.Vorfreude auf die Paris Air ShowZum Abschluss meines Halbjahresrückblicks freue ich mich auf meine erste Paris Air Show. Die internationale Aerospace-Veranstaltung erfreut sich immer stärker wachsenden Interesses aus Nordamerika. Ich freue mich darauf, mich mit Fachleuten aus der Branche auszutauschen, mehr über Aerospace-Unternehmen zu erfahren und die Luftfahrtmesse zu genießen. Bleiben Sie dran für die Highlights der Messe, den Rest von 2023 und mehr!
Digitale Transformation der Supply Chain in der Aerospace- und Automobilbranche: Halbjahresrückblick 2023

Girls’ Day 2023: … und Action!

Am 27. April war es wieder so weit: Zum deutschlandweiten Girls‘ Day hatten erneut fünf Mädchen die Gelegenheit, bei SupplyOn in den Arbeitsalltag reinzuschnuppern. Unter dem Motto „Empowered. Connected. Visible – Nimm deine Zukunft selbst in die Hand!“ wollten wir ihnen nicht nur zeigen, wie spannend und vielfältig die IT-Branche ist – sie durften auch direkt ihre Talente ausprobieren. Doch von vorn:Die Lieferkette: einfach erklärtLos ging es zunächst mit einer Begrüßung und einem kleinen Workshop zum Thema Supply Chain. Anhand eines kurzen Erklärvideos und mit Hilfe von plakativen Icons stellten Product Manager Carina und Product Owner Pia vor, wie eine Lieferkette funktioniert, warum sie wichtig ist und was SupplyOn genau macht. Dann durften die Mädchen selbst Hand anlegen und die Lieferkette eines Autos nachstellen.“Kamera ab!“ mit dem Onboarding TeamIm zweiten Workshop stellte unser Onboarding-Team den Mädchen das SupplyOn Studio und ihre Arbeit vor. Unsere Consultants Susann und Charlotte erzählten zunächst, warum wir bei SupplyOn ein professionelles Filmstudio aufgebaut haben und wie wir die Inhalte, die dort produziert werden, nutzen. Danach gab Charlotte einen Einblick in Präsentationstechniken. Hier ging es insbesondere darum, wie man vor der Kamera wirkt und auf welche Aspekte man bei Körperhaltung, Sprache und Wortwahl achten sollte.Ausgestattet mit vielen nützlichen Tipps, konnten sich die Mädchen dann gleich vor und hinter der Kamera ausprobieren. Drei SupplyOn-Kolleginnen aus verschiedenen Abteilungen standen für Interviews zur Verfügung. Jeweils zwei der Mädchen bildeten ein Moderatorinnen-Duo, um mehr über Werdegang und Arbeitsalltag bei SupplyOn zu erfahren. Die anderen drei waren währenddessen gemeinsam mit Jonah, Susann und Charlotte hinter der Kamera aktiv. Bei diesem praktischen Teil hat uns die Professionalität und das Selbstbewusstsein vor der Kamera bei allen Mädchen absolut begeistert. Nach einem Take war alles im Kasten. Ein großes Dankeschön geht hier auch an unsere Interview-Partnerinnen Patricia, Almudena und Pia, die den Mädchen einen offenen Einblick geboten haben.Während sich Charlotte und Jonah dann um den Schnitt der Videos kümmerten, zeigte Susann allen Teilnehmerinnen noch, wie ein Supplier Info Portal in unserem Content Management System entsteht. Denn der Clou für die Mädchen: Für sie wird es ein eigenes Girls‘-Day-Portal mit allen Videos, vielen Fotos und nützlichen Präsentationstipps geben. Eine schöne Erinnerung an einen abwechslungsreichen und spannenden Tag bei SupplyOn.Karriere in der IT-Branche: so vielfältig wie das LebenNach dem ereignisreichen Vormittag und einer kleinen Stärkung ging es weiter im Programm. Der nächste Part war eine Vorstellung verschiedener Karrierewege. Wir hatten die einzelnen Stationen von vier Kolleginnen auf Bildern und Zetteln an einer großen Tafel aufbereitet – allerdings wild gemischt. Jetzt hieß es: welcher Schritt gehört zu wem? Unter welchen Jobbezeichnungen kann ich mir etwas vorstellen? Welche Reihenfolge könnten die Karriereschritte haben?Nach kurzer Bedenkzeit lösten Regina (Training), Maria (EDI Team), Daniela (Consulting) und Katharina (Finance) das Rätsel auf. Nun waren die Unterschiede und die Vielfalt gut zu erkennen. Wir haben Kolleginnen, die auf der Universität studiert haben, andere waren auf der Realschule oder haben ihren Schulabschluss in einem anderen Land gemacht. Von vorheriger Berufserfahrung als Sicherheitsmitarbeiterin über Elektrikerin bis hin zur Leiterin einer Rezeption war alles mit dabei. Und trotzdem verbindet sie jetzt alle eines: SupplyOn.Damit wollen wir dem Nachwuchs mitgeben: Ein Karriereweg muss nicht immer geradlinig sein. Nichts ist für immer in Stein gemeißelt. Und vor allem: Habt Spaß an dem, was ihr tut! Nach der tollen Vorstellung ging es dann in die wohl verdiente Mittagspause. Und nach dieser Stärkung war der Tag auch schon wieder fast vorbei: Zum Schluss ließen wir die einzelnen Stationen mit den Mädchen noch einmal Revue passieren – und als Highlight konnten sie sich direkt ihr eigenes Interview anschauen!Text mit großartiger Unterstützung von Julia Hughes und Katharina Winsczyk
Anja Weber · 15. Juni 2023 - Lesedauer < 4 Min.
Girls’ Day 2023: … und Action!

Neue SupplyOn-Features im Program-Increment (PI) 2023-01

Unsere Entwickler-Teams haben in den letzten drei Monaten wieder volle Power gegeben. Überzeugen Sie sich selbst von den Ergebnissen in den Bereichen Visibility & Analytics, Supply Chain Collaboration, Invoicing und AirSupply: Visibility & AnalyticsDie jüngste Entwicklungsphase bringt neue Möglichkeiten in der Product-Footprint-Lösung: Diese bietet ab jetzt eine Kommentarfunktion, die die Zusammenarbeit auf der Plattform erleichtert. Hinzu kommt die neue Funktion „Create parts“. Hiermit kann der User ganz einfach die Teile anlegen, die in der Teileliste fehlen. Supply Chain CollaborationFrischer Wind auch im Bereich Supply Chain Collaboration. Neue, moderne Benutzeroberflächen bieten nun eine noch schnellere Orientierung in den folgenden Übersichten:Bestellungen und Bestellpositionen (neu: optimierte Auftragsbestätigung)KanbanWareneingängeFällige LieferungenIm Bereich Lieferavise besteht jetzt die Möglichkeit, eine vorzeitige Erstellung von Lieferavisen zu unterbinden sowie den manuellen Aufwand für die Verwaltung der kleinsten Verpackungseinheit zu reduzieren.Die neue Funktionalität "Issue Center" zeigt, an welchen Stellen ein User aktiv werden muss, um einen reibungslosen Geschäftsprozess sicherzustellen. Im ersten Schritt werden Unregelmäßigkeiten bei den kumulierten Mengen von Lieferabrufen aufgezeigt. InvoicingIn vielen chinesischen Regionen gibt es mittlerweile eine zusätzliche Möglichkeit, Fapiaos (inländische chinesische Rechnungen) mit dem Golden Tax System zu erstellen. Das so genannte "Fully Digitalized e-Fapiao" befindet sich dort derzeit in der Pilotphase. Lieferanten, die in diesen Regionen ansässig sind, könnten verpflichtet sein, Rechnungen als Fully Digitalized e-Fapiao anstelle traditioneller papiergebundener Fapiaos zu verwenden.Invoicing unterstützt nun das notwendige Download-Format zusätzlich zu den bekannten Übertragungsmöglichkeiten. Alle anderen Schritte im Golden Tax Workflow sind unverändert. AirSupplyDer neue Repair-Order-Prozess in AirSupply ermöglicht es den Kunden, Reparaturaufträge an Lieferanten zu erteilen. Der neue Prozess basiert auf dem existierenden Bestellprozess, unterstützt aber einige Besonderheiten der Reparaturabwicklung:Der Kunden kann dem Lieferanten mitteilen, wann die zu reparierenden Teile abgeschickt wurden und wann sie voraussichtlich eintreffen.Der Lieferant oder das Reparaturzentrum bestätigt den Eingang der Teile und kann nach Begutachtung einen Kostenvoranschlag in AirSupply hochladen, der umgehend zum Kunden gesendet wird.Der Lieferant gibt die voraussichtlichen Reparaturdauer und die Kosten an. So kann der Kunden disponieren und sich mit dem Lieferanten auf Termin und Preis einigen – alle Schritte können nahtlos in AirSupply durchgeführt werden. Haben Ihnen die präsentierten Features gefallen? Bleiben Sie dran und erfahren Sie, welche Neuerungen in den kommenden Monaten entwickelt werden.
Lena Zuber · 6. März 2024 - Lesedauer < 3 Min.
Neue SupplyOn-Features im Program-Increment (PI) 2023-01

Produktentwicklung: Wie Lieferanten Änderungen beim Kunden anfragen

Machbarkeitsanalysen – oder Feasibility Studies – spielen in der Automobilindustrie schon während der Auftragsvergabe für neu zu entwickelnde Teile eine entscheidende Rolle. Schließlich muss bereits vor der Entwicklung und Beauftragung sichergestellt sein, dass diese neuen Teile in der geforderten Qualität und Stückzahl termingerecht und zu passenden Konditionen geliefert werden können. All dies lässt sich seit Jahren effizient mit SupplyOn Technical Review abwickeln. Meist gehen die Vorgaben dabei vom Kunden aus – doch es kann zu noch mehr Effizienz und Erfolg im Projekt führen, wenn auch die Lieferanten von sich aus Änderungen initiieren können.Der herkömmliche Technical Review-ProzessMit Technical Review prüfen Kundenunternehmen bei bekannten, insbesondere aber bei neuen Lieferanten, inwiefern diese ihre Anforderungen hinsichtlich Qualität, Stückzahlen, Lieferterminen und -konditionen für neu zu entwickelnde Teile erfüllen. Dazu fragt das Kundenunternehmen über einen Fragebogen Informationen bei Lieferanten ab. Anschließend bewertet das Kundenunternehmen die Machbarkeit und damit den Reifegrad des Lieferanten.Änderungsmanagement: ein neuer Prozess für Technical ReviewDer Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen war seit Beginn einer der Hauptnutzer des Technical Review-Prozesses. Und gerade weil Technical Review von Anfang an so gut funktionierte, kamen Überlegungen auf, ob sich mit Technical Review auch andere Anwendungsfälle neben dem Standardprozess abdecken lassen könnten.ZF Projektleiterin Alejandra Rangel Granados erklärt: "Wir haben immer wieder die Situation, dass ein Lieferantenunternehmen eigenständig notwendige oder gewünschte Änderungen am Produkt und am Prozess mit uns als Kunde abstimmen und freigeben lassen muss, bevor die Änderung umgesetzt wird. So kann der Lieferant sicher sein, dass ZF als Kunde mit seiner Änderung einverstanden ist."Und es war kein Zufall, dass SupplyOn dafür ein Konzept in der Schublade hatte. Es gab bereits Konzepte, wie Technical Reviews auch vom Lieferanten gestartet werden können. Mit einem kleinen Ausbau von Technical Review war es schon Anfang 2023 so weit – der verbesserte Prozess auf Basis von Technical Review stand für ZF bereit.So funktioniert der lieferanten­gesteuerte Technical Review-Prozess bei ÄnderungsanfragenAls Voraussetzung für den lieferantengesteuerten Prozess erstellt der Kunde zunächst eine Vorlage. Diese Vorlage legt fest, welche Änderungsinhalte – zum Beispiel Produktinformationen – der Lieferant dem Kunden senden kann.Über diese Vorlage kann das liefernde Unternehmen nun strukturiert Änderungsanfragen absetzen und den Abstimmungsprozess mit dem Kunden starten. Nachdem der Kunde die Anfrage erhalten hat, stimmt er gegebenenfalls weitere Details mit dem Lieferanten ab und prüft die Machbarkeit der Änderung. Das Ergebnis bekommt der Lieferant sofort in Technical Review angezeigt und als E-Mail-Benachrichtigung zugesandt.Vorteile des optimierten ProzessesZF-Projektleiterin Alejandra Rangel Granados: "Seit Mitte Januar 2023 nutzt die Division Nutzfahrzeuge der ZF den neuen Prozess mit ihren Lieferanten. Bisher liefen Änderungsanfragen für Teile und Prozesse über eine unstrukturierte und später nur mühsam nachvollziehbare E-Mail-Kommunikation. Dank SupplyOn können wir nun einen voll elektronischen, leicht nachvollziehbaren und datensicheren Prozess dafür anbieten. Außerdem sind wir nun viel besser informiert, bevor der Lieferant etwas ändert."Und auch liefernde Unternehmen haben Vorteile durch den neuen Prozess. Sie erhalten jetzt zeitnahe Feedback auf wichtige Änderungsanfragen. E-Mails des Lieferanten gehen nicht mehr verloren, denn die Änderung ist transparent und sicher bei SupplyOn gespeichert.Bei SupplyOn werden derweil schon Pläne für die nächsten Ausbaustufen bei Technical Review geschmiedet. Produktmanager Martin Weber dazu: "Wir sind sicher, dass wir auch weitere Anwendungsfälle auf Basis von Technical Review schnell und unkompliziert umsetzen können." Es bleibt also spannend, was die Zukunft für den Tausendsassa Technical Review bringt – hier scheint das Ende der Fahnenstange jedenfalls noch nicht erreicht zu sein.
Produktentwicklung: Wie Lieferanten Änderungen beim Kunden anfragen

Digitaler Zwilling: Sind Sie bereit für neue Geschäftsmodelle?

Der digitale Zwilling wird als digitales Abbild eines Produkts oder Prozesses definiert und unterstützt bei der Optimierung von Prozessen, bei der frühzeitigen Fehlererkennung und der Steigerung des Automatisierungsgrades entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Auf Basis des digitalen Zwillings sollen neue, serviceorientierte Geschäftsmodelle entstehen. Noch tut sich aber die deutsche Wirtschaft sehr schwer mit der Digitalisierung und noch schwerer mit dem digitalen Zwilling.„Ein Großteil der Unternehmen nutzt zwar digitale Technologien, um sich die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, nicht aber um neue Geschäftsmodelle etwa in Form von digitalen, portfolio-ergänzenden Mehrwertdiensten zu entwickeln“, so Michael Finkler, Vorstand VDMA Software und Digitalisierung in einem aktuellen Beitrag für Industry of Things.Digitaler Zwilling schon heute RealitätZwar steht der digitale Zwilling in vielen Gesprächen und Prozessen bei Kunden und Lieferanten heute noch nicht im Vordergrund, um hieraus neue Mehrwertdienste zu schaffen. SupplyOn arbeitet jedoch schon länger im Hintergrund daran. So werden zum Beispiel zu jeder Materialnummer alle verfügbaren Daten – auch auf Seriennummernebene – zusammengeführt und bereitgestellt. Damit lassen sich beispielsweise die Warenvereinnahmung automatisieren oder Qualitätsdaten elektronisch zur Verfügung stellen. SupplyOn unterstützt hierbei verschiedene Initiativen, wie Industrie 4.0, die Verwaltungsschale oder die Standardisierung von Catena-X.Die Grundlage, damit Unternehmen auf Basis eines digitalen Zwillings eigene Mehrwertdienste entwickeln oder sich Wettbewerbsvorteile sichern können, ist somit gelegt. Jetzt heißt es: aktiv & kreativ werden!
Digitaler Zwilling: Sind Sie bereit für neue Geschäftsmodelle?

Das erste Supplier Community Event für Lieferanten aus der Aerospace-Industrie

Das war längt überfällig: neben zahlreichen Events zu verschiedenen SupplyOn-Lösungen fand nun auch eine Veranstaltung für unsere Lieferanten aus der Aerospace Industry statt.Wie immer standen News sowie Tipps und Tricks zu SupplyOn Lösungen auf der Tagesordnung – dieses Mal zu AirSupply und Invoicing.Wie kann ich mein AirSupply Dashboard meinen Bedürfnissen anpassen?Wie kann ich entschieden, welche E-Mail-Benachrichtigungen ich erhalte, wie häufig mir diese zugesendet werden und wann?Wie kann ich in der Zukunft meine Downloads terminieren?Saskia und Wolfgang beantworteten diese Fragen rund um die AirSupply-Lösung.Ludwig zeigte den Lieferanten danach, wie das Invoice-Clearance-Verfahren künftig in Invoicing unterstützt und Lieferanten in Frankreich und Spanien ihre Rechnungen über SupplyOn an die zentrale Regierungsstelle schicken können.Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es von der Produktdemo in die Praxis: Vertreter von zwei Unternehmen diskutierten über Einsatz und Nutzen von AirSupply in ihren Prozessen – und wie sich der Nutzen weiter steigern lässt. Das Spannende daran? In der Podiumsdiskussion beleuchteten wir beide Seiten der Medaille – die des Kunden und die des Lieferanten.Eines der eingeladenen Unternehmen – Airbus Aerostructures GmbH (früher PAG) – erfüllt beide Rollen und nutzt SupplyOn sowohl einkaufs- als auch vertriebsseitig. Deshalb trafen im SupplyOn Studio zwei Vertreter von Airbus Aerostructures – Jan-Hendrik Drees, Supply Management in der Rolle der „Buyside“ und Christoph Bertz, HO Ordering Process & DP Account Management, in der Rolle der „Sellside“ – auf Benjamin Klotzbücher, Sales Manager der Georg Martin GmbH, ein innovativer Lieferant von Airbus Aerostructures.Die Quintessenz der Diskussion, da waren sich alle drei Gesprächspartner einig: AirSupply bietet den großen Vorteil, dass wirklich jedes Unternehmen, ganz gleich welcher Größe und mit welcher IT-Ausstattung, AirSupply einsetzen und einen Nutzen daraus ziehen kann. Klar ist aber auch, dass der Nutzen mit der Tiefe der Integration von AirSupply in die eigenen Prozesse wächst, und dass sich eine Backend-Integration, wie Airbus Aerostructures sie realisiert hat, erst ab einem gewissen Auftragsvolumen lohnt. Trotzdem lässt sich auch für kleinere Unternehmen mit geringerem Aufwand ein Nutzenpotenzial identifizieren und heben, zum Beispiel durch Ausschöpfen der höheren Transparenz oder durch intelligente Nutzung der strukturierten digitalen Daten mit möglichst vielen Kunden auf derselben Plattform.Airbus Aerostructures hat hierbei eine einzigartige Erfolgsgeschichte geschrieben, indem sie auf ihre Kunden mit dem ausdrücklichen Wunsch zugegangen sind, zukünftig über AirSupply zusammenzuarbeiten beziehungsweise den Umfang der Nutzung auszuweiten. Das Ergebnis: Airbus Aerostructures nutzt SupplyOn AirSupply heute sehr erfolgreich mit 20 Kunden.Wir danken allen Beteiligten für ein gelungenes Event mit interessanten Ausblicken, hilfreichen Informationen zur Nutzung und einem spannenden Diskurs mit den unterschiedlichsten Standpunkten und Einblicken in den Alltag eines Kunden und Lieferanten! Bleiben Sie dran und erfahren Sie hier alles über die nächsten Events mit neuen Gästen und Themen. 
Lena Zuber · 6. März 2024 - Lesedauer < 3 Min.
Das erste Supplier Community Event für Lieferanten aus der Aerospace-Industrie

Sind Sie bereit für Invoice Clearance in Frankreich?

In den vergangenen Jahren haben immer mehr Länder sogenannte Invoice-Clearance-Verfahren eingeführt. Dabei müssen elektronische Rechnungen, bevor sie an den Empfänger gesendet werden dürfen, von einer zentralen Regierungsstelle geprüft und freigegeben werden. Es geht hier vorrangig um die korrekte Ausweisung der Steuerdaten. Diese Clearance-Modelle werden üblicherweise als Continuous Transaction Controls (CTC) bezeichnet, da die Prüfung nahezu in Echtzeit stattfindet.  Ziel der CTCs ist die Verringerung des sogenannten VAT-Gaps. Regierungen bezeichnen damit verminderte Steuereinnahmen, die durch fehlende bzw. nicht korrekt ausgewiesene Steuerdaten entstehen.Die ersten Länder, die solche Modelle eingeführt haben, stammen aus Lateinamerika. Dort werden bereits Erweiterungen wie das Melden von Zahlungseingängen bzw. bestimmte steuerliche Benefits diskutiert. Doch auch die EU befasst sich mit CTC. Erst Ende vergangenen Jahres wurde ein signifikantes Maßnahmenpaket mit dem Titel „VAT in the digital age“, kurz VIDA, verabschiedet. Damit wird ein Rahmenwerk geschaffen, wie die Steuermeldung für Unternehmen in der EU zukünftig aussehen soll.Unternehmen müssen in Frankreich ab 2026 „clearance-ready“ seinIn Frankreich ist bereits seit einigen Jahren ein CTC-Modell für B2G (Business to Government) Transaktionen aktiv. Rechnungen an öffentliche Einrichtungen müssen dabei an ein zentrales Regierungsportal mit dem Namen „Chorus Pro“ gesendet werden. Zukünftig soll dieses Verfahren auch auf B2B (Business to Business) Transaktionen schrittweise erweitert werden.Neben der Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsstellung (E-Invoicing) gibt es auch eine Verpflichtung zur elektronischen Meldung (E-Reporting). Diese gilt überwiegend für den grenzüberschreitenden Rechnungsverkehr und bezieht sich auf Rechnungen, die nicht bereits durch das nationale Clearance-Verfahren abgedeckt sind – also etwa Rechnungen aus dem europäischen Ausland. Deren Steuerdaten müssen ebenso an die französische Steuerbehörde gemeldet werden.Bezüglich der geplanten Timeline und Einführung des französischen Invoice Clearance Verfahrens wurde im Sommer 2023 eine Verschiebung kommuniziert. Ursprünglich war die verpflichtende Einführung stufenweise ab Juli 2024 geplant. Die französischen Unternehmen haben bei verschiedenen Konsultationen mit den Behörden geäußert, dass sie bei der Vorbereitung ihrer Prozesse und Systeme mehr Zeit benötigen. Dies ist aber nicht der einzige Grund. Von Seiten der Steuerbehörde wird für die Fertigstellung des zentralen Regierungsportal PPF (Portail Public de Facturation) ebenfalls mehr Zeit notwendig sein. Der Einführungstermin Juli 2024 stand daher bereits im Sommer unter Druck.Das französische Finanzministerium hat sich aus diesen Gründen dazu entschieden, die Einführung des B2B Invoice Clearance Verfahrens zu verschieben. In einer kürzlich stattgefunden Sitzung gab die nationale Steuerbehörde einige Details zur zeitlichen Verschiebung bekannt. Während die formellen Termine noch festgelegt werden müssen, wurde der grobe Zeitplan im Rahmen einer Einführung in drei Phasen vorgestellt:2024: Im Frühjar 2024 werden die französischen Behörden eine Liste der offiziell registrierten PDP (Plateforme de Dématérialisation Partenaire) Anbieter veröffentlichen. In der zweiten Jahreshälfte wird das zentrale Regierungsportal PPF (Portail Public de Facturation) fertig gestellt.2025: In diesem Jahr wird Frankreich ein groß angelegtes Pilotprogramm durchführen, welches sich über das gesamte Jahr 2025 zieht. Unternehmen aller Größen sowie die Providerfirmen können an diesem Pilotprojekt teilnehmen. Die Pilotphase soll dazu dienen, dass Unternehmen und Softwareanbieter ihre Systeme und Prozesse testen, um bestmöglich auf den Start des Clearance Modells vorbereitet zu sein.2026: Im Jahr 2026 wird das Invoice Clearance Verfahren eingeführt und verpflichtend für die Unternehmen. Wie die stufenweise Einführung genau aussieht, wird sich Ende 2023 zeigen, wenn das geplante Finanzgesetz vom französischen Parlament verabschiedet wird.Wie sieht das Clearance-Modell in Frankreich konkret aus?Vor der Einführung hatte Frankreich unterschiedliche CTC-Modelle aus anderen Ländern evaluiert und verglichen. Die Wahl fiel auf einen dezentralen Ansatz, welcher den Akteuren im Markt maximale Flexibilität lässt. Hier haben die Rechnungssender bzw. -empfänger zwei Möglichkeiten: Entweder sie senden die Rechnungen direkt an das zentrale Regierungsportal PPF (Portail Public de Facturation, eine Weiterentwicklung des bereits für B2G verwendeten Portals „Chorus Pro“). Oder sie arbeiten mit zertifizierten Providern, sogenannten PDP (Plateforme de Dématérialisation Partenaire), zusammen. PDP übernehmen dabei die Aufgabe, Rechnungen entgegenzunehmen, die Steuerdaten an die zentrale Plattform PPF zu melden und die Rechnung an den Empfänger weiterzuleiten.Jedes französische Unternehmen kann frei entscheiden, mit einem PDP zusammenzuarbeiten oder sich direkt an die zentrale Plattform PPF anzubinden. Neben den PDP wird es aber noch einen weiteren Anbietertyp geben, sogenannte OD (Opérateur de Dématérialisation). Nur PDP dürfen Rechnungen direkt von einem Lieferanten an einen Kunden senden und dabei die Steuerdaten an die zentrale Plattform PPF melden.Auf Purchase-to-Pay Prozesse spezialisierte Provider bieten darüber hinaus weitere Vorteile, wie zum Beispiel eine Rechnung gegen bestimmte „Demand-Daten“ zu prüfen, etwa die Bestellung (Purchase Order) oder die Lieferankündigung (Advance Shipping Notice). Dadurch kann sichergestellt werden, dass nur Rechnungen in den Clearance-Prozess eingeleitet werden, die eine erfolgreiche, vorgelagerte Validierung durchlaufen haben. Langwierige und umständliche Storno-Prozesse lassen sich somit vermeiden.Neben der Übertragung von Rechnungsdaten und Steuermeldungen müssen die Provider in Frankreich ein standardisiertes Statusmodell unterstützen. Der sogenannte „Lifecycle Status“ einer Rechnung kann dabei mehrere Phasen durchlaufen. Folgende Status sind dabei verpflichtend und müssen von allen Akteuren unterstützt werden: „Submitted“, „Refused“, „Rejected“, und „Payment Received“.Dezentrales Clearance Modell in Frankreich:Wie unterstützt SupplyOn beim neuen französischen Clearance Modell?SupplyOn Invoicing deckt bereits heute die französischen Anforderungen an die Rechnungsstellung ab. Auch für das neue französische Clearance-Verfahren stellt SupplyOn eine Lösung bereit. Das Entwicklungsteam arbeitet bereits an einer Erweiterung für Invoicing, um den neuen französischen CTC-Prozess zu unterstützen. Diese Lösungserweiterung wird rechtzeitig zum Start der Pilotphase im Jahr 2025 zur Verfügung stehen, damit Kunden von SupplyOn sich darauf vorbereiten können. Beim Lösungsdesign arbeitet SupplyOn eng mit Behörden und Beratungsunternehmen zusammen, damit alle Anforderungen direkt in das Produkt einfließen.SupplyOn Invoicing bietet Lieferanten die Möglichkeit, Rechnungen vor dem Versenden gegen verschiedene Qualitätskriterien prüfen zu lassen. Dies kann eine Prüfung gegen eine Purchase Order (PO) oder gegen kundenindividuelle Vorgaben sein. Damit erhalten Lieferanten die Gewissheit, dass ihre Rechnungen vom Kunden akzeptiert und zeitnah bezahlt werden. Zeitaufwändige Korrekturprozesse bleiben somit erspart. Bei Abweichungen können sie direkt mit ihrem Kunden kollaborieren und eine Lösung finden.Für Kunden ist SupplyOn Invoicing ein vorgelagertes Quality Gate, welches Rechnungen vorab prüft und ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau gewährleistet. Dies führt zu einer nahezu vollständigen Automatisierungsquote im Rechnungseingang. Somit stellt die für Frankreich geplante Lösungserweiterung sicher, dass SupplyOn Kunden auch in Zukunft alle Vorteile von Invoicing nutzen und den Service wie gewohnt verwenden können.Die zuletzt kommunizierte Verschiebung versetzt alle Unterhemen und Provider in die Lage, sich auf die Einführung vorzubereiten, vorausgesetzt sie nutzen die zusätzliche Zeit. Vor allem das im Jahr 2025 geplante Pilotprogramm gibt allen Beteiligten die Möglichkeit, ihre Prozesse und Systeme zu testen und Vertrauen in das neue System zu gewinnen. Große Unternehmen, die als erstes zur Umsetzung des CTC-Verfahrens verpflichtet werden, sollten die Verschiebung lediglich als sechsmonatigen Aufschub ansehen und den Start des Pilotprogramms Anfang 2025 als faktischen Starttermin betrachten. SupplyOn wird die weitere Entwicklung genau beobachten. Die gewonnene Zeit gibt SupplyOn die Möglichkeit, gemeinsam mit Kunden an der Vorbereitung der Systeme zu arbeiten.
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Siemens China realisiert effizientes Bestandsmanagement mit SupplyOn

Die Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Technologiekonzernen. Das 1847 gegründete Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern der Erde aktiv. Schwerpunkte sind die Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Der Siemens-Bereich Intelligente Infrastruktur (SI) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Energiesysteme, Gebäude und Industrien intelligent zu vernetzen, das öffentliche Leben und die Arbeitswelt zu verbessern und den Kunden komplette End-to-End-Lösungen aus einer Hand zu bieten – von der Energieerzeugung bis zum Energieverbrauch.Als langjähriger Supply-Chain Partner bei Siemens trägt SupplyOn maßgeblich zur Digitalisierung der Lieferkette bei. Aufgrund des kontinuierlichen Wachstums und der Veränderung des Geschäfts beschloss die Siemens Intelligent Infrastructure Group (SI), das ursprüngliche Vendor Managed Inventory (VMI)-System durch das SupplyOn-VMI-Modul zu ersetzen. Es sollte schrittweise auf die gesamte Region China ausgeweitet werden, wobei zunächst zwei Werke als Pilot ausgewählt wurden.Mittels elektronischem Datenaustauschs werden die Unternehmensinformationen im vor- und nachgelagerten Bereich der gesamten Lieferkette von Siemens miteinander verbunden, um einen geschlossenen Informationskreislauf zwischen Siemens-Werken und Lieferanten zu erreichen, die Produktverfügbarkeit zu verbessern, den Gesamtbestand in der Lieferkette zu reduzieren und die Transaktionskosten beider Parteien zu senken.Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Implementierung des Siemens VMI-ProjektsLangjährige, vertrauensvolle ZusammenarbeitSupplyOn und Siemens arbeiten seit mehr als 20 Jahren im Bereich Supply Chain zusammen. Gleichzeitig wurde durch die starke Unterstützung und den Austausch von Best Practices zwischen dem deutschen Management von Siemens und SupplyOn eine solide Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts geschaffen.KundenunterstützungIn der Probebetriebsphase erprobten die Key User von Siemens das System in der Produktionsumgebung (PRD) und simulierten den Betrieb durch den Lieferanten. Während des dreiwöchigen Probebetriebstrainings wurden auch die Heads der Key User in den Siemens-Werken zu Experten im Umgang mit dem SupplyOn-VMI-Modul und was eine reibungslose Einführung bei den folgenden Lieferanten sicherstellt.Effiziente TeamarbeitNach dem Ende der Pandemie setzten die Projektteams auf beiden Seiten die effiziente Online-Kommunikation und Zusammenarbeit fort. Obwohl die Auswirkungen der Pandemie eine Projektverzögerung verursachten, hat die bedachte Reaktion beider Seiten auch diese Erfahrung sehr wertvoll gemacht.KundenorientierungWährend der Projektdurchführung hat das SupplyOn-Projektteam die Probleme und Anforderungen der beiden Siemens-Werke genau verstanden und maßgeschneiderte Lösungen auf Basis von Kundenorientierung und Best Practices entwickelt.Die VorteileTransparenter Prozess und effiziente ZusammenarbeitDie Lieferanten können den Bestand und den Bedarf an Materialien im System überprüfen und Lieferavis (Advance Shipping Notices, kurz ASNs) in Kombination mit dem Produktionsplan und dem höchsten und niedrigsten Lagerbestand erstellen. Der Kunde synchronisiert ebenfalls die Bestandsinformationen.Gleichzeitig kann der Kunde auch den Betrieb des Lieferanten simulieren, um die Bestandssituation des Lieferanten besser zu verstehen. In der Vergangenheit war eine zeitnahe Kommunikation per Telefon oder Konferenz erforderlich, jetzt ist keine zusätzliche Kommunikationszeit mehr nötig. Die Unternehmen in der Lieferkette können auf der Grundlage gegenseitigen Vertrauens eng zusammenarbeiten.Informationsaustausch in EchtzeitKunden und Lieferanten können über SupplyOn den aktuellen Bestandsstatus abfragen. Dadurch wird der Bestandsdruck auf die vorgelagerten Lieferanten deutlich reduziert und der so genannte Bullwhip-Effekt vermieden.Alle beteiligten Unternehmen tauschen ihre Nachfrage-, Produktions-, Verkaufs-, Bestands- sowie weitere Informationen aus. Auf diese Weise werden vor- und nachgelagerte Unternehmen eng miteinander verbunden. Das reduziert den Bullwhip-Effekt reduziert, der bei der Informationsübermittlung entsteht. Zudem lassen sich so Fehler bei der Informationsübermittlung oder zusätzliche Bestände, die durch Sicherheitsreserven der einzelnen Parteien entstehen, vermeiden und die Lieferkette optimieren.Bestandsmonitoring und -AlertingWenn der tatsächliche Bestand den Mindestbestand unter- oder das Maximum überschreitet, sendet das System automatisch einen E-Mail-Alert an Siemens und den Lieferanten. Damit können diese das Problem schnell finden und beheben.Der Lieferant kann auch ein besonderes Augenmerk auf ein bestimmtes Material legen und sich regelmäßig an den Nachschub erinnern lassen. Wenn der Bedarf ungewöhnlich schwankt, wird der Lieferant darüber informiert und kann so seine Nachschubstrategie schnell anpassen.Kunden-BewertungVMI basiert auf einer vertrauensvollen Partnerschaft, die dem Lieferanten die Entscheidungsbefugnis für die Bestandsauffüllung überträgt und damit den Transaktionsaufwand, wie etwa Verhandlungen und Diskussionen, im Vergleich zum traditionellen Replenishment-Modell reduziert.Der Vorteil von SupplyOn VMI liegt darin, dass der Bullwhip-Effekt, der durch die Nachfrageschwankungen in der Lieferkette entsteht, durch die gemeinsame Nutzung der Bedarfsinformationen des Kunden reduziert werden kann. Dadurch werden der Sicherheitsbestand reduziert, die Transaktionskosten gesenkt und eine effiziente Koordination der Lieferkette erreicht.Wir möchten dem Projektteam von SupplyOn China und Deutschland dafür danken, dass sie uns mit ihrem professionellen Wissenshintergrund bei der Lösung der Herausforderungen im Projekt geholfen und uns eine gute Projekterfahrung ermöglicht haben. Wir freuen uns auch auf die weitere Zusammenarbeit mit SupplyOn in der Zukunft.Pei, Xiaojun - Projektleiter Siemens Shanghai VMI-AnlagePeng, Weihua - Projektleiterin Siemens VMI-Anlage Suzhou
Xiaodie Xu · 23. März 2023 - Lesedauer < 4 Min.
Siemens China realisiert effizientes Bestandsmanagement mit SupplyOn

Wie Sie Ihre Lieferkette fit für die Transformation machen

Wie erreichen Sie im Jahr 2023 eine widerstandsfähige Lieferkette mit Transparenz, Sichtbarkeit und Nachhaltigkeit? Konzentrieren Sie sich auf diese vier Bereiche:ZusammenarbeitUm eine stabile Lieferkette zu erreichen, ist eine gegenseitige Zusammenarbeit erforderlich. Anstatt Teile zu suchen, sind Echtzeit-Updates und Feedback an einem Ort erforderlich, um die besten Entscheidungen zu treffen. Um dies zu erreichen, sind genaue Daten und die richtigen Tools für diesen Prozess unerlässlich. Ziel ist es, eine ganzheitliche Umgebung sowohl für Ihr Unternehmen als auch für die Lieferkette zu schaffen, damit Sie letztendlich gemeinsam erfolgreich sind. DatenUm ein effektiveres und effizienteres Lieferkettenmanagement zu schaffen, benötigen wir Daten. Jeder will Daten und hat sie in irgendeiner Form. Leider ist das, was als "Data Lake" bezeichnet wird, oft weniger ein klarer See als eher ein Haufen schlammiger Pfützen auf einem Feld nach einem großen Regenschauer: unklar, nicht verbunden, unbekannte Tiefe und im Allgemeinen sehr unordentlich. Wie also sammelt man Daten und verbindet sie, um sie effizient zu analysieren? Mit digitalen Werkzeugen.WerkzeugeFür genaue Daten, Transparenz, Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit braucht man letztlich die richtigen Werkzeuge. Unternehmen auf der ganzen Welt erkennen und verstehen, dass mehr Tools erforderlich sind, um ein System zu verbessern, ein System zu ersetzen oder die Lücken in bestehenden Systemen zu schließen. Mit den richtigen Tools können Daten in einer benutzerfreundlichen Plattform mit Dashboards und Berichten gesammelt und organisiert werden, so dass Sie Ihre Daten kontinuierlich überwachen, zusammenarbeiten und analysieren können. Echte PartnerschaftFür Hersteller in aller Welt steht viel auf dem Spiel. Überholt ist inzwischen die Attitüde an die Lieferkette à la "Mach es, sonst..." Stattdessen wird sie durch ganzheitliche, kooperative und ehrliche Beziehungen zu wichtigen Lieferanten und Wettbewerbern ersetzt. Im Jahr 2022 hörte ich immer öfter die Frage: "Wie können wir zusammenarbeiten, um dies zu erreichen?"  Englische Wortschöpfungen aus Begriffen wie Wettbewerber + Partnerschaft + Freundschaft kommen ins Spiel, zum Beispiel "friendtitor", "partnitor" oder "competiship". Im Moment liebe ich diese offenere Herangehensweise an die Verkettung von Geschäftsprozessen und -praktiken. Ich freue mich darauf, Teil dieses Ökosystems und des Wandels für die Zukunft zu sein. 
Wie Sie Ihre Lieferkette fit für die Transformation machen